Höhere Düngerpreise lassen K+S-Geschäft sprießen

Der weltgrößte Salzproduzent K+S profitiert von seinem Düngemittelgeschäft.

Gestiegene Preise für Düngemittel haben das Geschäft des Kasseler Herstellers K+S weniger als erwartet in Schwung gebracht. Zwar konnte das Unternehmen, das zugleich der weltgrößte Salzproduzent ist, seinen Umsatz im dritten Quartal um sechs Prozent auf 727 Millionen Euro steigern. Experten hatten allerdings durchschnittlich mit Erlösen von 793 Millionen Euro gerechnet. Auch beim operativen Gewinn (Ebit I) verfehlte K+S die Markterwartungen von 17,1 Millionen Euro. Hier wiesen die Hessen am Mittwoch zwölf Millionen Euro aus nach einem Minus von 31 Millionen Euro im Vorjahr. Konzernchef Burkhard Lohr gab sich zurückhaltend: Die Ertragslage habe sich zwar verbessert. "Trotzdem bleibt 2017 ein Übergangsjahr, in dem wir unsere Stärken noch nicht vollständig ausspielen können."

Zachert will den Konzern so umbauen, dass künftig nicht mehr zwischen den Bereichen Kali und Salz getrennt wird. Vielmehr sollen beide Sparten gemeinsam auf Kundengruppen wie die Agrar- und Chemie-Industrie ausgerichtet werden. Damit will sich K+S unabhängiger von externen Faktoren machen - wie dem Wetter. Doch im Berichtsquartal bekam das Unternehmen mit Produktionsstätten auch in Südamerika unter anderem eine rückläufige Nachfrage nach Auftausalzen zu spüren. Für das Gesamtjahr 2017 bekräftigte Zachert das Ziel, einen Betriebsgewinn von 260 bis 360 Millionen Euro zu erwirtschaften.

(Reuters)

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