Schweizer Börse will Untersuchung zu geplatzter Clariant-Fusion

Der gescheiterte Zusammenschluss von Clariant mit dem US-Rivalen Huntsman hat ein Nachspiel für den Schweizer Chemiekonzern.

Die Schweizer Börse SIX leitet wegen möglicher Verletzung der Vorschriften zur Ad-hoc-Publizität bei der Bekanntgabe der Fusionspläne von Clariant und Huntsman eine Untersuchung ein, wie sie am Donnerstag mitteilte. Bis zum Abschluss der Prüfung will der Börsenbetreiber keine weiteren Auskünfte dazu erteilen.

Die Untersuchung steht im Zusammenhang mit der Fusionsankündigung. Im Fokus steht die Medienmitteilung von Clariant zur Bekanntgabe über die Fusionsvereinbarung vom 22. Mai des letzten Jahres. Clariant hatte im Oktober nach monatelangem Kräftemessen mit seinem Großaktionär White Tale den geplanten 20 Milliarden Dollar (16,7 Milliarden Euro) schweren Zusammenschluss mit Huntsman abgeblasen.

Das Clariant-Management und sein größter Eigentümer befinden sich weiterhin auf Konfrontationskurs: Weil der aktivistische Investor White Tale mit seinen Forderungen bei dem Unternehmen kein Gehör gefunden hat, will er sein Anliegen nun den anderen Aktionären vorlegen.

(APA/Reuters/sda)

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