Fed-Sitzungsprotokoll deutet höhere Zinsen an

Federal Reserve in Washington
Federal Reserve in WashingtonReuters
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Die US-Währungshüter stehen angesichts rosiger Konjunkturperspektiven bereit, die Zügel weiter zu straffen.

Die US-Notenbank Fed steuert auf die erste Zinserhöhung in diesem Jahr zu. Sie setzte in den am Mittwoch veröffentlichten Protokollen der geldpolitischen Sitzung von Ende Jänner kräftige Signale für eine Anhebung im März.

Die Währungshüter stehen angesichts rosiger Konjunkturperspektiven bereit, die Zügel weiter zu straffen. Dabei ist es ihrer Ansicht nach wahrscheinlich angebracht, die Zinsen "schrittweise weiter nach oben" zu setzen. Einige Notenbanker haben dabei auch die konjunkturellen Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump angestoßenen Steuerreform im Auge, die ihrer Ansicht nach größer als bisher gedacht ausfallen könnten.

Sie äußerten auch die Zuversicht, dass die Inflation dieses Jahr anziehen wird. Fast alle Währungshüter sind die Meinung, dass die Fed mittelfristig ihr Ziel einer Teuerungsrate von zwei Prozent erreichen wird. Damit ist die Zuversicht in dem Führungsgremium weiter verbreitet als bisher.

Auch dies bestärkt die Märkte in der Erwartung, dass die Fed wohl nächsten Monat die Zinsen weiter anheben wird. Die US-Börsen bauten ihre Kursgewinne nach Veröffentlichung der Fed-Mitschriften aus. An den US-Kreditmärkten erreichten die Renditen der zehn- und 30-jährigen Staatsanleihen das jeweils höchste Niveau im Sitzungsverlauf. Der Goldpreis legte leicht zu.

Die Fed hatte auf ihrer Sitzung Ende Jänner die Zinsen konstant und die Tür für eine Erhöhung im März offen gelassen. Der geldpolitische Schlüsselsatz liegt derzeit in einer Spanne von 1,25 bis 1,50 Prozent. Die Notenbank hat signalisiert, dass 2018 drei Schritte nach oben folgen könnten. Im März stehen neue Zinsprognose der Währungshüter an. Dann wird sich zeigen, ob sie eventuell mehr Schritte nach oben ins Auge fassen - so wie es manche Anleger erwarten.

(APA/dpa)

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