G-20 sehen Kryptowährungen noch nicht als gefährlich an

(c) AFP (JACK GUEZ)
  • Drucken

Kryptowährungen wie Bitcoin sind noch nicht bedeutend genug, um Finanzsysteme gefährden zu können. Daraufhin setzt Bitcoin zu einer Erholungsfahrt an.

Die 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G-20) wollen die Entwicklung von Kryptowährungen wie Bitcoin in nächster Zeit aufmerksam beobachten. Konkrete Maßnahmen zur Regulierung beschlossen die G-20-Finanzminister und -Notenbankchefs auf ihrem Treffen in Buenos Aires erwartungsgemäß aber nicht.

Befürchtungen, dass Cyberdevisen für Steuerhinterziehung, Geldwäsche und die Finanzierung von Terrorismus genutzt werden, hatten Forderungen nach einer stärkeren Kontrolle ausgelöst. Die G-20 einigten sich zunächst darauf, internationale Regulierungsbehörden mit der weiteren Beobachtung der Kryptowährungen zu beauftragen, ohne schon konkrete Maßnahmen zu ergreifen, wie aus dem Kommunique des Treffens am Dienstag hervorging.

Ein Grund für die Zurückhaltung liegt darin, dass die G-20 Bitcoin & Co als nicht bedeutend genug ansehen, um die Finanzmärkte zu gefährden. Der gesamte Marktwert von Kryptowährungen lag nach Einschätzung von Experten in der Spitze bislang bei weniger als einem Prozent des Volumens der Weltwirtschaft.

Nach den Erklärungen der G-20 ist Bitcoin am Mittwoch weiter über die Marke von 9.000 US-Dollar gestiegen. In der Früh erreichte der Kurs auf der führenden Handelsplattform Bitsamp bei 9.129 Dollar (7.437 Euro) den höchsten Stand seit einer Woche. Damit konnte der Bitcoin an die Erholung seit Montag anknüpfen, nachdem der Kurs am Wochenende noch unter 8.000 Dollar gefallen war.

(Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.