Energiekonzern RWE verdient vor Deal mit E.ON weniger

Niedrigere Stromgroßhandelspreise schlagen sich auf das Ergebnis des deutschen Energiekonzerns RWE nieder.

Der Energiekonzern RWE kämpft vor der geplanten Zerschlagung der Tochter Innogy mit Einbußen. Die niedrigeren Strom-Großhandelspreise und die Stilllegung des Atomkraftwerks Gundremmingen B hätten mit dazu geführt, dass der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bezogen auf die Kennziffer "RWE Stand alone" auf 1,3 von zuvor 1,7 Milliarden Euro geschrumpft sei, teilte der Versorger am Mittwoch mit. Damit lag der Konzern im Rahmen der Analystenerwartungen. Für das Gesamtjahr peile RWE weiterhin ein Ergebnis von 1,4 bis 1,7 Milliarden Euro an.

"Wir werden unsere operativen Ziele für das Jahr erreichen und können die angestrebte Erhöhung der ordentlichen Dividende auf 70 Cent bestätigen", sagte Finanzchef Markus Krebber. "RWE stand alone" umfasst die Kerngeschäftsfelder Braunkohle & Kernenergie, Europäische Stromerzeugung und Energiehandel sowie die Dividende der Tochter Innogy.

Die mit E.ON geplante Zerschlagung von Innogy schreite gut voran. Die Freigabe durch die Kartellbehörden werde weiter im Sommer 2019 erwartet. Im Zuge der Transaktion übernimmt E.ON das Netz- und Vertriebsgeschäft von Innogy und RWE das Ökostromgeschäft der Tochter und auch das von E.ON. Der bislang stark kohlelastige Versorger wird damit nach eigenen Angaben in Europa zur Nummer 3 bei den Erneuerbaren Energien.

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