Mayr-Melnhof steuert auf Rekordgewinn zu

Der Karton- und Faltschachtelhersteller Mayr-Melnhof glänzt einmal mehr mit Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis.

165 Millionen Euro Gewinn trauen Analysten dem Karton- und Faltschachtelhersteller Mayr-Melnhof heuer zu, zehn Millionen Euro mehr als im Rekordjahr 2017. Und wie es ausschaut, dürfte sich ein neuer Rekord locker ausgehen. In den ersten drei Quartalen konnte der börsenotierte Konzern seinen Gewinn um 11,6 Prozent auf 126,4 Millionen Euro oder 6,30 Euro je Aktie steigern.

Die konsolidierten Erlöse lagen mit 1,763 Milliarden Euro um 0,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Beide Divisionen verzeichneten auch unter zunehmend verlangsamter Marktdynamik eine anhaltend hohe Auslastung. Einem signifikanten Ergebnisanstieg in der Kartondivision stand ein Rückgang in der Packagingdivision gegenüber.

Mayr-Melnhof steht derzeit vor einem großen Zukauf: Wie vor vier Wochen bekanntgegeben, wird um 275 Millionen Euro der oberösterreichische Zigaretten-Filterpapier-Weltmarktführer Tannpapier übernommen, der in Kanada, China und den Philippinen mit Produktionsstandorten präsent ist, 1100 Mitarbeiter beschäftigt und 230 Millionen Euro umsetzt. Mayr-Melnhof ist selbst schon seit mehr als 20 Jahren im Zigarettengeschäft, verpackt die Glimmstängel beispielsweise. Rund 20 Prozent des Konzernumsatzes machte der Konzern bisher mit Geschäften rund um Zigaretten.

Tannpapier gehört der Eurasia Invest Holding AG, an der unter anderem die Familie Trierenberg beteiligt ist. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellwächter. Das Closing des Erwerbs wird für Ende 2018/Anfang 2019 erwartet.

(red)

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