Vier Banken dominieren die Finanzwelt

JP Morgan, Deutsche Bank, Citigroup und HSBC sind am systemrelevantesten.

Die Bedeutung der Deutschen Bank für die Stabilität des weltweiten Finanzsystems ist trotz ihrer aktuellen Probleme nicht geschrumpft. Das Frankfurter Institut zählt in der neuesten Liste des Finanzstabilitätsrats (FSB) mit der US-Investmentbank Citigroup und der britischen HSBC zur zweithöchsten Kategorie der 29 global systemrelevanten Banken. In der obersten Kategorie wird nur JP Morgan geführt.
Die G-SIB-Liste, die einmal pro Jahr aktualisiert wird, wurde am Freitag veröffentlicht.

Der FSB überwacht im Auftrag der G20-Staaten die Risken für das weltweite Finanzsystem. Er bewertet die Banken nicht allein nach ihrer Größe, sondern auch nach dem Risiko, das in ihren Geschäften steckt, und daran, wie vernetzt sie im weltweiten Finanzsystem sind. Denn das ist entscheidend dafür, welche Folgen eine Schieflage für die Branche und darüber hinaus hätte. Unter diesen Gesichtspunkten hat die Bank of America in den Augen der Regulierer an Gefährlichkeit verloren. Sie rutscht von der zweiten in die dritte Kategorie.

Die skandinavische Nordea und die Royal Bank of Scotland, die seit ihrer Schieflage in der Finanzkrise drastisch geschrumpft ist, sind aus der Liste gefallen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.11.2018)

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