Deutsche Bank rasselt an der Börse auf Rekordtief

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Die möglichen Verstrickungen der Deutschen Bank in den Geldwäscheskandal bei der Danske Bank sorgen für Aufruhr bei Aktionären.

Die Aktien des größten deutschen Geldhauses rauschten am Dienstag um sechs Prozent auf ein Rekordtief von 8,05 Euro in die Tiefe. Händler verwiesen darauf, dass die Deutsche Bank stärker in den Fall um das dänische Geldhaus verwickelt sein könnte als bisher angenommen. "Das stößt Investoren ziemlich sauer auf", sagte ein Börsianer. Das Institut steht im Zentrum mehrerer Rechtsstreitigkeiten.

Ein Ex-Mitarbeiter der Danske Bank sagte am Montag vor einem Ausschuss des Parlaments in Kopenhagen, dass bis zu 150 Milliarden Euro über die US-Tochter einer großen europäischen Bank gewaschen worden seien. Er nannte die Deutsche Bank zwar nicht beim Namen. Wie Reuters und andere Medien aber erfuhren, ist das Frankfurter Institut zusammen mit den beiden US-Großbanken JP Morgan 0 und Bank of America in dem prominenten Fall im Visier der Ermittler. Die drei Banken waren für die Danske-Filiale in Estland als sogenannte Korrespondenzbanken tätig. Die Deutsche Bank hatte erklärt, sie habe die Geschäftsbeziehung 2015 beendet, nachdem "verdächtige Aktivitäten" festgestellt worden seien. 

(Reuters)

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