Werkzeugmaschinenbauer DMG nach Bestmarken verhalten optimistisch

Werkzeugmaschinen von DMG Mori sind trotz aller weltwirtschaftlicher Unwägbarkeiten gefragt wie nie.

Der früher unter Gildemeister firmierende Bielefelder Konzern DMG Mori verbuchte 2018 erneut Rekordwerte, wie DMG-Chef Christian Thönes am Montag sagte. Mit Blick auf das laufende Jahr erklärte er im Interview mit Reuters: "Ich bin vorsichtig zuversichtlich für 2019. Wir hatten einen sehr guten Januar und die zweitbeste Hausmesse in Pfronten."

Die Unsicherheiten in der Weltwirtschaft seien aber nicht klein zu reden und sicherlich werde die Wachstumsdynamik nachlassen. Doch DMG könne mit modernen Technologien - Automatisierung, Digitalisierung und 3D-Druck - punkten. Die Geschäfte in Europa, China und Amerika liefen nach wie vor gut. "Es gibt zudem viel Potenzial in Indien", so der Manager.

2018 stieg der Auftragseingang nach ersten Berechnungen um acht Prozent auf 2,98 Milliarden Euro und der Umsatz um 13 Prozent auf 2,66 Milliarden. Der operative Gewinn (Ebit) legte dazu überproportional um 21 Prozent auf 217,1 Millionen Euro zu. Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) erreichte 8,2 Prozent. Details zur Bilanz und zum Ausblick will Thönes am 12. März veröffentlichen.

Der Branchenverband VDW hatte für 2018 seine Produktionsprognose angehoben und zuletzt einen Zuwachs von acht Prozent statt ursprünglich fünf Prozent angehoben. Im vergangenen Jahr hatten die Hersteller, darunter neben DMG auch Jenoptik oder Trumpf, ihre Produktion um vier Prozent auf den Rekordwert von 15,7 Milliarden Euro erhöht. Vor allem in Europa und Amerika erwartete VDW-Chef Heinz-Jürgen Prokop eine starke Nachfrage. In der exportorientierten Branche sind über 73.000 Mitarbeiter beschäftigt.

(Reuters)

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