Der US-Industriekonzern General Electric schreibt zwar wieder Milliardengewinne, liefert mit Partner Safran aber die Antriebe für Boeings Unglücksfliegern der 737-Max-Baureihe. Das könnte Probleme bringen.
Der kriselnde US-Industriekonzern General Electric (GE) hat zu Jahresbeginn wieder schwarze Zahlen geschrieben. Im ersten Quartal wurde ein Überschuss 3,6 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro) erzielt, wie GE am Dienstag in Boston mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte der angeschlagene Großkonzern noch einen Verlust von mehr als einer Milliarde Dollar gemacht.
Der Umsatz fiel aber - besonders wegen anhaltender Schwierigkeiten in der Kraftwerksparte - um zwei Prozent auf 27,3 Milliarden Dollar.
Damit übertrafen die Quartalszahlen die Markterwartungen klar, die Aktie legte vorbörslich zeitweise um mehr als zehn Prozent zu. Das Unternehmen warnte aber vor Problemen wegen Boeings Unglücksfliegern der 737-Max-Baureihe, die nach zwei Abstürzen weltweit mit Startverboten belegt wurden. GE, das gemeinsam mit dem Partner Safran die Antriebe für die Maschinen herstellt, hob die 737 Max in einer Präsentation zum Finanzbericht explizit als "neues Risiko" hervor. Boeing hatte die Produktion zuletzt bereits deutlich gedrosselt.
(APA/dpa)