Hörhan: "Ohne Fehler wäre ich schon Multimilliardär"

Hoerhan Ohne Fehler waere
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livechat "Investment Punk" Gerald Hörhan sagte im DiePresse.com-Livechat was er mit seinem Geld macht, outete sich als Slipknot-Fan und erklärte, warum J.P. Morgan der größte Spekulant aller Zeiten ist.

  • 11:02  DiePresse.com.ModeratorIm DiePresse.com-Chat zur Eurozone in der Krise: Unsere User diskutieren mit "Investment Punk" Gerald Hörhan über Spekulanten und Moral.
  • 11:10  Gerald HörhanHallo, ich freue mich auf eine spannende und interaktive Diskussion. Let's go!
  • 11:11  WatzenböckIn welcher Währung würden Sie derzeit ihr Taggeldkonto führen ?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Trotz allem im Euro, da alleine die Transaktionsspesen, falls Sie das Geld täglich benötigen, für ein Fremdwährungskonto sehr hoch sind. Außerdem ist der jetzige Zeitpunkt vielleicht gar nicht so schlecht, um in den Euro zu investieren. Zumindest im Verhältnis zum US-Dollar, da der Euro immerhin 25 Prozent seines Wertes in kurzer Zeit eingebüßt hat (gegenüber dem US-Dollar).
  • 11:14  BrunhildeDer Titel ihres Buches "Warum Ihr schuftet und wir reich werden" suggeriert, dass jeder selber schuld ist, wenn er nicht reich ist. Ist es wirklich so einfach?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Es ist zumindestens fast jeder schuld, wenn er in finanzielle Probleme kommt, insbesondere dann, wenn diese durch Konsumschulden verursacht wurden. Davon ausgenommen sind natürlich Härtefälle wie zB schwere Krankheit, alleinerziehende Mütter, schwere Pflegefälle in der Familie oder ähnliche kritische Fälle.
  • 11:16  studyFür viele junge Akademiker ist der Weg zum Eigenkapital aufgrund hoher Steuern und niedriger Gehälter enorm schwierig. Wieviel Kapital benötigt man, um nicht in ein "Hamsterrad" zu geraten und um eine Basis zur Kapitalerweiterung (zB. durch Investments mit unterstützendem Fremdkapital) zu haben?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Ihre Beobachtung ist durchaus korrekt. Deshalb empfehle ich auch, unternehmerisch tätig zu sein; auch eine Kombination aus angestelltem Job und unternehmerischer Nebentätigkeit ist eine mögliche Alternative. Um zumindest vernünftig investieren zu können, benötigt man zumindestens 20 - 25.000 Euro Grundkapital.
  • 11:20  maqshallo, warum funktionieren unsere Börsen nicht so wie in Amerika, bzw. wo siehst du Aufholbedarf? Fehlt uns Mentalität oder vielleichtt mehr Akzeptanz in diesem Bereich?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    In Europa gibt es viel weniger Unternehmensneugründungen und vor allem viel weniger Unternehmer, die es schaffen, in kurzer Zeit einen großen, börsennotierten Konzern aufzubauen. Im deutschsprachigen Raum gab es in den letzten 30 Jahren nur ganz wenige Firmen, die neu gegründet wurden und mehr als eine Mrd. Euro Börsenkapitalisierung haben. In Amerika gibt es derer viele, sowohl im New Economy Bereich (Google, Amazon, Yahoo), als auch im Old Eonomy Bereich (Starbucks, FedEx).
  • 11:21  Jack BauerDeutsche Bank-Chef Ackermann sagt, das Überbringen von Nachrichten sei die ureigenste Funktion der Märkte. Werden also mit den Spekulanten bloß die Überbringer der schlechten Nachrichten "abgewatscht"?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Das ist vollkommen richtig.
  • 11:23  FULLmetaljackETIch gehe davon aus, dass der Euro keine Überlebens-Chance mehr hat. Sehen Sie beim Euro eher ein langsames Dahinsiechen oder ein jähes Ende mit einem lauten Knall?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Ich stimme mit Ihnen nicht überein, dass der Euro unbedingt tot ist. Es gab schon viele Situationen, wo der Weltuntergang vorausgesagt wurde, und danach die jeweiligen Aktien oder Vermögenswerte enorm gestiegen sind (zB Russlandpleite 1998, danach Internetblase 2000). Allerdings hat Europa sehr große strukturelle Probleme, insbesondere sind die meisten Staaten überschuldet, was gemeinsam mit den schwierigen politischen Entscheidungswegen dafür spricht, dass der Euro eher dahinsiecht. Die Amerikaner sind sicherlich proaktiver in der Lösung ihrer Schuldenprobleme, wenngleich die Lösung dort sicher ganz klar Inflation heißt.
  • 11:24  bluejayGut ich bin ein armer Schlucker, habe keine 25.000 Euro Grundkapital. Das heißt, ich bin dazu verdammt ins "Hamsterrad" zu steigen?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Für einige Jahre vermutlich ja, allerdings glaube ich, dass fast jeder, der ordentlich arbeitet und vernünftig mit Geld umgeht, sich nach einigen Jahren 25.000 Euro ersparen kann. Und bei drei- oder fünftausend Euro Anfangskapital können Sie einfach zu wenig streuen und die Transaktionskosten sind dafür zu hoch.
  • 11:27  fg89Herr Hörhan, Sie sind wohl einer der, die bemerkt haben, dass dieses Finanzsystem gegen die Bevölkerung arbeitet und eine Entschuldung der Kreditnehmer gar nicht zulässt und das auch offen zugibt. Glauben Sie, dass unsere Politiker das auch wissen, aber durch die Abhängigkeit der Banken keine Änderung eintritt zum Bsp. in ein Finanzsystem, welches nicht auf Ausbeutung und "Hamsterrädern" besteht? Oder warum kann es denn sein, dass niemand unserer Politiker, etwas gegen dieses System unternimmt? Weiters, glauben Sie, dass jemals eine radikale Änderung unseres Finanzsystems eintreten wird, oder wielange kann dieses künstliche am Leben erhalten unseres jetzigen Systems noch "gut" gehen?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Ich glaube, dass sich das System nicht wirklich ändern wird. Die Wohlstandsschere wird vermutlich auseinanderdrifte, dh es wird wenige geben, die viel haben und viele, die nichts haben. Außerdem gibt es viele Anzeichen dafür, dass Europa im Verlgeich zu anderen Wirtschaftsräumen ins Hintertreffen gerät.
  • 11:29  KoprolalistKann man ewig so weitermachen, oder wird man als Parasit auch mal den Wirten so weit ausgesaugt haben, dass dieser stirbt? Ist dieser Zustand nicht gerade eingetreten? Und was geschieht dann mit dem Parasiten?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Wie ich schon vorher gesagt habe, glaube ich nicht, dass sich das System grundsätzlich ändern wird. In meinem Buch zeige ich auf, dass es neben dem Leben im Hamsterrad der Konsumschulden auch einen anderen Weg gibt, wo man Freiheit, Spaß und wirtschaftlichen Erfolg haben kann. Und dieser Weg ist gar nicht so schwer.
  • 11:30  maqs"Nur durch Verluste, lernt man zu gewinnen" Stimmst du dieser Aussage zu bzw. hast sie selber erlebt?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Die Aussage hat tatsächlich etwas wahres an sich. Es ist auch eine Illusion, dass man immer gewinnen kann. Wer mit seinen Investments zu 60 Prozent richtig liegt, ist schon gut. Und wenn man aus seinen Fehlern tatsächlich lernt, dann wird man mit der Zeit immer besser.
  • 11:32  Gabriele PototschnigWas würden Sie inder jetzigen Situation mit einem Schweizer Franken Kredit machen? Wechseln in einen Euro Kredit wäre doch sehr teuer gerade wenn der CH Franken so hoch ist?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Ich bin kein Hellseher, allerdings war es in der Vergangenheit in vielen Situationen die falsche Entscheidung, dann zu verkaufen bzw. eine Position zu schließen, wenn die Kurse sehr schlecht waren. In vielen Fällen lohnt sich etwas Geduld (außer die Bank fordert Nachschussverpflichtungen, die Sie nicht erfüllen können)
  • 11:34  deis_joJim Rodgers hat neulich gemeint, es wäre am besten, Griechenland sterben zu lassen. Das würde zwar den Euro auf eine schlimme Talfahrt schicken, aber letztendlich würde er erstärkt wieder aus der Asche steigen. Wenn alle "Konkursstaaten" gerettet würden, könnte Europa in das gleiche Schicksal wie Japan schlittern und sich davon nicht mehr erholen. Was halten Sie von dieser Ansicht?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Ich finde, diese Ansicht hat sehr viel Wahres an sich. Wenn Sie Probleme, anstatt sie zu lösen, immer nur schleppen, dann wird die Situation selten besser. Ich glaube, das wird gerade in Europa gemacht.
  • 11:35  DisGruntlerMacht Geld glücklich oder ist die ständige Jagd nach der nächsten Investition nicht auch eine Abstrampeln, nur einem größeren Hamsterrad?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Geld alleine macht zwar nicht glücklich, allerdings macht Geld sehr viele Dinge im Leben einfacher, und wenn Sie mit Geld richtig umgehen, dann bringt Ihnen Geld auch sehr viel Freiheit. Mir macht investieren Spaß, das ist wie wenn jemand anderer gerne kocht oder Gartenarbeit macht. Daher sehe ich es nicht als Hamsterrad. Wenn es einmal so sein würde, dass mir die Tätigkeit keinen Spaß machen würde, dann müsste ich mir etwas anderes suchen.
  • 11:37  Richard W.Wenn ich mich nicht irre, haben Sie eine mathematische und eine wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung - was hilft Ihnen in Ihren Tätigkeiten mehr? Brauchen die Märkte mehr Mathematiker?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Eine mathematische Ausbildung hilft Ihnen, Unternehmen, Bilanzen und Probleme logisch und rasch analysieren zu können. Und diese Fähigkeit benötigen Sie sowohl als Investment-Banker als auch als Investor. Allerdings gehören zu einem erfolgreichen Investor auch andere Fähigkeiten, die wenig mit Mathematik zu tun haben.
  • 11:38  EinsichtWann wird es Ihrer Meinung nach zu einer Asset-Deflation kommen, nach einem erneutem Credit Crunch?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Diese Möglichkeit ist denkbar. Falls es noch einen Crash gibt, kann es tatsächlich nocheinmal zu einer Asset-Deflation kommen. In der nächsten wirtschaftlichen Boom-Phase, die bestimmt auch wieder kommt, erwarte ich allerdings eine Asset-Inflation, wie das schon in den Jahren 2003 bis 2008 der Fall war.
  • 11:40  Johnny01Herr Hörhan, wie wichtig wäre eine europäische Ratingagentur für Europa Ihrer Meinung nach? Welche Auswirkung würde das mit sich ziehen?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Eine europäische Ratingagentur wäre sicherlich ein gutes Gegengewicht zum derzeit amerikanisch dominierten Rating-Sektor. In der Vergangenheit hat sich öfter gezeigt, dass die Aktivitäten der amerikanischen Ratingagenturen nicht zum Vorteil Europas waren. Amerika setzt seine Instrumente zu seinem wirtschaftlichen Vorteil meist sehr effizient und geschickt ein.
  • 11:42  studyHaben Sie sich im Alltag gewisse Mechanismen angewöhnt (zB. beim Kaffeetrinken Schätzung des Umsatzes des Cafés mittels Abzählen der Tische, Kunden und Personals sowie Preise), die sich im Berufsleben bewahrheiten? Wenn ja, könnten Sie bitte ein paar Tipps geben, wie man unternehmerisches, investorbezogenes Denken im Alltag "üben" kann!?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Was Sie vorgeschlagen haben, ist sicherlich ein erster Ansatz. Wichtig ist vor allem, dass Sie sich ein grundsätzliches Verständnis für wirtschaftliche Belange aneignen, sowie die Fähigkeit, Geschäfte abzuschließen. Ein Eisverkäufer mag zwar jetzt keine tolle Schul- und universitäre Ausbildung haben, aber er versteht vielleicht, wenn er gut ist, wie man gutes Geschäft macht. Versuchen Sie, von den Leuten zu lernen, die bereits wirtschaftlich erfolgreich sind und die bewiesen haben, dass sie als Unternehmer bestehen können. Vielleicht haben Sie solche Personen ja in ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis.
  • 11:45  BrunhildeSie haben gesagt. "Fast jeder, der ordentlich arbeitet und vernünftig mit Geld umgeht, kann sich nach einigen Jahren 25.000 Euro ersparen." Supermarktkassiererinnen, Hilfsarbeiter, Kellner, die vielleicht 1600 brutto verdienen und davon eine Familie ernähren - arbeiten die alle nicht "ordentlich"?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Ich habe schon vorhin gesagt, dass ich Härtefälle ausschließe, allerdings gibt es die Möglichkeit, in fast jedem Job aufzusteigen bzw. mehr zu verdienen (insbesondere bei Kellnern, die Sie ansprechen). Natürlich muss man sich auch etwas anstrengen, um zu Geld zu kommen. Wenn man nur da sitzt und sagt, "ich bin so arm, das System ist so böse", wird man auch kein Geld haben.
  • 11:46  EinsichtWas denken Sie ueber das 750 Mrd Rettungspaket? Wieso helfen die Politiker mit fremden Staatsgeld ihren Freunden aus den Banken aus? Kann uns das RETTEN oder ist das nur die Verlagerung des Risikos von Banken zu uns allen als Steuerzahler und Staatsbürger?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Das Rettungspaket war vielleicht notwendig, allerdings ist immer die Frage, wer dafür bezahlen soll oder kann. Die wahrscheinlichste Möglichkeit besteht darin, dass die Bürger mittelfristig durch Inflation ihrer Ersparnisse beraubt werden, das würde zumindest die Schuldenprobleme der einzelnen Staaten lösen.
  • 11:48  argentinaNehmen wir an, ich hätte 70.000 Euro am Sparbuch. Was soll ich Ihrer Meinung damit tun, damit ich mich aus dem Hamsterrad befreien kann??
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    70.000 Euro ist sicherlich nur ein Anfang, allerdings müssen Sie das Geld in Vermögenswerte investieren, die mehr Ertrag bringen, als die derzeitigen Bankzinsen. Investieren Sie dort, wo Sie sich besser auskennen, als andere, und investieren Sie in direkte Vermögenswerte, egal, ob das Aktien, Immobilien, direkte Firmenbeteiligungen oder ähnliches sind. Anleihen (mit Ausnahme von einigen Junkbonds) und andere fest verzinsliche Wertpapiere würde ich vermeiden.
  • 11:49  zehnfingerwas halten Sie von Spekulationen auf Commodoties?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Da müssen Sie sich sehr gut auskennen, vor allem, wenn Sie diese mit Leverage durchführen.
  • 11:51  DiversWarum geben Spekulanten nie konkrete Antworten auf Fragen zur Geldanlage. Oder anders: Was würden sie jetzt mit einem Vermögen von 40.000 Euro konkret anfangen? Konkrete Antwort?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Wenn Sie erfolgreich investieren wollen, hängt das vor allem von Ihrer Denkweise ab. Und weniger davon, in welche Vermögenswerte Sie investieren. Solange Sie nicht wie ein Investor denken, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Sie beim Investieren erfolgreich sind, egal, was Sie machen. Ich investiere mein Kapital in Wohnimmobilien in Deutschland, direkte Firmenbeteiligungen, Vergabe von Mezzaninkapital, stabile Aktienmit hoher Dividendenrendite sowie Ankauf von geschlossenen Fondsanteilen im Zweitmarkt.
  • 11:53  Johnny01Herr Hörhan, achten Sie bei Ihren Investments auf Dinge Wirtschaftsethik, Umweltbewusstsein des Unternehmens, usw.. oder hat man nur die Rendite im Auge und stumpft gegen oben genannte Dinge ab?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Die oben genannten Dinge korrelieren sogar positiv mit der Rendite. Unternehmen, die progressiv sind und in Fragen wie Ethik oder Umweltbewusstsein Vorreiter als Nachzügler sind, sind in der Regel auch besser geführt. Natürlich achte ich auf solche Dinge.
  • 11:55  SprachministerSie schreiben einerseits, dass Sie gut von Mieten Ihrer Wohnungen leben und stellen Ihre Mieter ein wenig als die "Dummen" dar. Gleichzeitig schreiben Sie aber auch, dass eine Mietvilla günstiger ist als eine gekaufte. Empfehlen Sie nun Wohneigentum oder Miete?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Ich empfehle, zur Miete zu wohnen und gleichzeitig in Immobilien zu investieren. Tatsache ist, dass Luxusimmobilien wie die beschriebene Villa in der Regel ein geringes Verhältnis der Miete zum Kaufpreis aufweisen und daher als Investment weniger geeignet sind, als andere Immobilien.
  • 11:56  DisGruntlerSie gehen gerne auf Metal-Konzerte? Was sind Ihre aktuellen Hör-Empfehlungen? Bzw. welche Richtung bevorzugen Sie? Death, Black, Power, Speed oder Nu Metal?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Ich bin ein großer Fan von Slipknot, Iron Maiden, Ärzten, Korn, Corvus Corax und noch vielen anderen Bands.
  • 11:57  maqsMachst du noch Tradingfehler? Oder läuft bei dir auch schon ein automatisiertes Konzept, welches von dir entwickelt wird?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Natürlich mache ich Fehler. Sonst wäre ich ja schon Multimilliardär. Wichtig ist nur, dass man aus seinen Fehlern lernt und die Ursachen seiner Fehler versteht. Allerdings habe ich tatsächlich ein System, nach dem ich investiere, und das laufend angepasst und verbessert wird.
  • 12:00  Jack BauerHaben Sie Vorbilder? Was halten Sie von Warren Buffett und George Soros? Wer war der größte Spekulant aller Zeiten?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Beide sind beeindruckende Persönlichkeiten, wobei mein Investmentstil vermutlich mehr mit Buffett als mit Soros gemeinsam hat. Der größte Spekulant aller Zeiten war vermutlich J.P.Morgan. Immerhin hat J.P. Morgan Amerika vor dem Bankrott gerettet.
  • 12:01  ButchInwieweit waren Banker in ihrer Jugend, ich sage es einmal so, sogenannte "Supernerds"? Und inwieweit nutzen diese ihre neue Position in der Gesellschaft? Und ist es für viele Banker wirklich nur Spielgeld und Zahlen auf einem Bildschirm?
  • ANTWORT VON Gerald Hörhan:
    Sie verwechseln Banker mit Tradern. Trader sehen tatsächlich primär die Zahlen auf dem Bildschirm und sitzen meist in Legebatterien in großen Bürotürmen in London und New Xork. Banker haben eine ganz andere Aufgabe, da sie Unternehmen analysieren und beurteilen müssen, Kapital beschaffen oder andere Unternehmen beim Ankauf oder Verkauf beraten. Auch dafür braucht man analytische Fähigkeiten aber diese alleine reichen nicht aus, um erfolgreich zu sein.
  • 12:02  DiePresse.com.ModeratorVielen Dank, dass Sie sich für unsere User Zeit genommen haben. Danke an unsere User für die spannenden Fragen.
  • 12:03  Gerald HörhanIch wünsche Ihnen viel Erfolg.

(Red.)

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