Mayr-Melnhof 2011 mit zehn Prozent Umsatz-Plus

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Karton(c) EPA (Patrick Pleul)
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Der österreichische Kartonhersteller Mayr-Melnhof legte 2011 kräftig zu, musste aber ein schwaches viertes Quartal hinnehmen.

Der börsenotierte Kartonhersteller Mayr-Melnhof hat im Jahr 2011 kräftig zugelegt und will auch seine Aktionäre am Erfolg teilhaben lassen. Das vierte Quartal ist aber deutlich schwächer ausgefallen, der Ausblick fällt verhalten aus. Das Management rechnet damit, dass sich der Druck auf die Margen weiter erhöhen wird, eine Ergebnisprognose wurde wegen der "Kurzfristigkeit des Geschäfts" am Donnerstag nicht gegeben.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte Mayr-Melnhof den Umsatz um 10,2 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro. "Dieser Zuwachs resultiert im Wesentlichen aus höheren Verkaufspreisen in beiden Divisionen und der Integration des Faltschachtelstandortes Marinetti, Chile", teilte das Unternehmen ad hoc mit. Das Jahresüberschuss erhöhte um 7,5 Prozent auf 118,7 Millionen Euro. Damit hat Mayr-Melnhof beim Ergebnis die Analystenerwartungen übertroffen. Für 2011 will das Unternehmen die Dividende von 1,95 auf 2,10 Euro je Aktie anheben.

Deutliche Rückgänge im vierten Quartal

Die Zukunft dürfte aber nicht mehr so rosig werden. Schon in der zweiten Jahreshälfte 2011 hatte Mayr-Melnhof im Kartongeschäft mit rückläufigem Auftragseingang und Ergebnisbeitrag zu kämpfen, "da die Kunden Lagerbestände abbauten und zunehmen vorsichtiger disponierten". Das Faltschachtelgeschäft hingegen entwickelte sich stabil.

Deutliche Rückgänge musste Mayr-Melnhof im vierten Quartal hinnehmen, und zwar sowohl gegenüber dem Vorjahreszeitraum als auch gegenüber dem dritten Quartal. Die Umsätze schrumpften auf 460,8 Millionen nach 463,2 Millionen Euro im vierten Quartal 2010 bzw. nach 510,6 Millionen Euro im dritten Quartal 2011. Der Überschuss reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 26,8 Millionen nach 27,2 Millionen Euro.

(APA)

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