Österreicher: Lebensversicherung ist ein Auslaufmodell

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Einer Studie zufolge glauben zwei Drittel der Befragten, dass diese Art der Vorsorge nicht ausreicht. Der Garantiezins liegt nur noch bei zwei Prozent.

Die klassische Lebensversicherung ist einer Studie zufolge ein Auslaufmodell. 63 Prozent von rund 1000 befragten Österreichern sind überzeugt, dass eine klassische Lebensversicherung nicht für die Vorsorge ausreicht, ermittelte das Meinungsforschungsinstitut YouGov AG im Auftrag des britischen Lebensversicherers Standard Life. Das Vorsorgeprodukte sei jahrzehntelang aufgrund der Garantien ein gefragtes Instrument zur finanziellen Absicherung gewesen. Der garantierte Rechnungszins sinke jedoch seit Jahren kontinuierlich und betrage seit April 2011 nur noch 2,0 Prozent.

Von der Performance der Vorsorgeprodukte sind die Österreicher ebenfalls enttäuscht. 40 Prozent der Befragten haben mit einer höheren Wertentwicklung ihrer Altersvorsorgeprodukte gerechnet. 34 Prozent zeigen sich mit der Performance größtenteils zufrieden, positiv überrascht ist hingegen nur ein Prozent. Sieben Prozent kennen die Wertentwicklung nicht. Das wird darauf zurückgeführt, dass sich die Mehrheit der Österreicher ungern mit ihrer Zukunftsabsicherung auseinandersetzt.

Verunsicherung bei Altersvorsorge

In Hinblick auf ihre persönliche Altersvorsorge sind die Befragten verunsichert: 31 Prozent wissen nicht, ob sie im Alter finanziell abgesichert sein werden. Zuversichtlich gaben sich 28 Prozent.

Die beliebtesten Vorsorgeprodukte der Österreicher sind der Bausparvertrag mit 43 Prozent und das Sparbuch mit 40 Prozent. Darauf folgen mit weitem Abstand die Kapitallebensversicherung und die Fondsgebundene Rentenversicherung  Aktien und Aktienfonds spielen mit acht Prozent eine untergeordnete Rolle.

(APA)

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