KTM: Trotz Pflichtangebot soll Partner Bajaj bleiben

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Cross Industries ordnet ihre Beteiligungen neu. Rudolf Knünz tritt Stimmrechte an Stefan Pierer ab, wodurch es laut Übernahmegesetz einen Kontrollwechsel in der Cross und indirekt bei KTM und Pankl gibt.

Wien/Eid. Cross Industries, die Industriebeteiligungsgruppe von Stefan Pierer und Rudolf Knünz, ordnet ihre Beteiligungen neu, was ein Pflichtangebot an die restlichen Aktionäre des Motorradproduzenten KTM und des Rennsportzulieferers Pankl Racing Systems auslöst. In dem am Mittwoch geschlossenen Syndikatsvertrag übertrug Knünz seine Stimmrechte an Pierer, wodurch es laut Übernahmegesetz einen Kontrollwechsel in der Cross und indirekt bei KTM und Pankl gibt.

Bei KTM werden voraussichtlich 44 Euro pro Aktie geboten, bei Pankl 18,03 Euro je Aktie, teilt KTM mit. Der Preis liegt leicht über bzw. auf dem aktuellen Börsenkurs (42,6 Euro bei KTM, 18,50 Euro bei Pankl).

Die bei Cross für Investor Relations zuständige Michaela Friepeß bezeichnet das Übernahmeangebot als „Formalakt“. Sowohl bei Pankl als auch bei KTM sollen die Partner an Bord bleiben. Das ist bei Pankl der Schweizer Fonds Qino Flagship und Qino Capital Partners, die über 25 Prozent halten. Bei KTM besitzt der indische Autobauer Bajaj mehr als 47 Prozent. „Ich gehe davon aus, dass Bajaj das Angebot nicht annimmt“, sagt Friepeß. Da bei KTM der Streubesitz nur knapp drei Prozent beträgt, dürfte die Aktie vom geregelten Freiverkehr in den Dritten Markt wandern.

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