Wiener Börse zu Mittag: ATX 0,23 Prozent im Plus

Nach schwachen europäischen Einkaufsmanagerindizes drehte die Wiener Börse gemeinsam mit dem internationalen Umfeld kurzfristig ins Minus ab.

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, zu Mittag bei moderatem Volumen mit freundlicher Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2022,44 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 4,58 Punkten bzw. 0,23 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,46 Prozent, FTSE/London -0,01 Prozent und CAC-40/Paris +0,04 Prozent.

Nach schwachen europäischen Einkaufsmanagerindizes drehte die Wiener Börse gemeinsam mit dem internationalen Umfeld kurzfristig ins Minus ab. Bis Mittag zogen die Märkte aber wieder in die Gewinnzone.

Die Stimmung unter den Unternehmen in der Eurozone fiel im August überraschend auf 46,3 Punkte und entfernte sich damit weiter von der Wachstumsschwelle, wie das Forschungsinstitut Markit in ihrer endgültigen Schätzung mitteilte. In einer Erstberechnung war noch ein Wert 46,6 Punkten ermittelt worden. Auch der Index für Dienstleistungen fiel schwächer aus, als erwartet.

Unter den ATX-Schwergewichten fielen OMV nachrichtenlos um 0,91 Prozent auf 25,64 Euro. voestalpine gewannen nach schwächerem Verlauf 0,39 Prozent auf 22,94 Euro und Immofinanz fielen um 0,43 Prozent auf 2,56 Euro.

Analystenstimme gab es zu Telekom Austria und Andritz. Die Telekom-Aktie wurde von der JPMorgan auf "Underweight" abgestuft. Das Kursziel wurde auf 6,5 Euro gekürzt. Die Titel büßten um 1,27 Prozent auf 6,23 Euro ein.

Bei Andritz korrigierte die Berenberg Bank die Gewinnziele etwas nach unten. Das Votum lautete aber weiterhin "Buy" und das Kursziel von 52 Euro wurde bestätigt. Die Aktien des Maschinenbauers verbesserten sich um 1,63 Prozent auf 42,30 Euro.

Größere Verluste musste Zumtobel hinnehmen, die Papiere gaben um 1,05 Prozent auf 8,79 Euro nach. Der Leuchtenhersteller hatte vorbörslich von einem Gewinneinbruch im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres berichtet. Zudem wird die Aktie, wie am Dienstag bekannt wurde, per 24. September im ATX von der AMAG ersetzt werden.

Die größten Gewinner im ATX Prime waren hingegen Frauenthal. Der Vorstand und der Aufsichtsrat stimmten am Vortag einem Aktienrückkaufprogramm zu. Die Titel, die zwischenzeitlich schon gut zehn Prozent gekletterte waren, lagen zu Mittag mit 6,78 Prozent auf 9,45 Euro noch immer deutlich in der Gewinnzone.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Sitzungsbeginn bei 2023,13 Punkten, das Tagestief lag um 11:00 Uhr bei 2008,31 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,22 Prozent höher bei 999,91 Punkten. Im prime market zeigten sich 21 Titel mit höheren Kursen, 14 mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.170.141 (Vortag: 659.028) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 25,062 (16,77) Millionen Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Telekom Austria mit 389.479 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 4,83 Millionen Euro entspricht.

(APA)

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