Wiener Börse am Nachmittag: ATX baut Plus weiter aus

Wiener Boerse Nachmittag baut
Wiener Boerse Nachmittag baut(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der Leitindex wurde um 14.15 mit einem Plus von ein Prozent. Unterstützung kam vor allem von positiven Daten aus China.

Im Einklang mit dem europäischen Umfeld hat die Wiener Börse heute, Montag, am Nachmittag ihr Plus weiter ausbauen können. Der ATX wurde um 14.15 Uhr bei gutem Volumen mit 2.325,00 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 23,01 Punkten bzw. 1,00 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +1,01 Prozent, FTSE/London +0,51 Prozent und CAC-40/Paris +1,14 Prozent.

Unterstützung kam vor allem von positiven Daten aus China, wo der HSBC-Einkaufsmanangerindex zum ersten Mal seit 13 Monaten wieder über die Expansionsschwelle von 50 Punkten geklettert. Die Daten für die Eurozone fielen indessen eher durchwachsen aus, hieß es aus dem Handel. Am Nachmittag steht noch der ISM-Index in den USA auf dem Kalender.

Daneben konnten neue Nachrichten aus Griechenland zum positiven Marktsentiment beitragen. Die dortige Regierung hat heute Details für den geplanten Anleihen-Rückkauf bekannt gegeben. Für 10-jährige Staatspapiere wurde aus Athen ein Angebot zwischen 38,1 und 40,1 Prozent unterbreitet.

An die Spitze der Kurstafel kletterten Intercell. Nachdem die Papiere am Freitag über vier Prozent abgegeben hatten, korrigierten sie nach dem Wochenende um klare 6,59 Prozent nach oben. Gesucht waren überdies Bauwerte. Wienerberger zogen um 3,73 Prozent auf 6,47 Euro an, Strabag gewannen 2,56 Prozent auf 20,80 Euro. Im Zuge des Ausbaus der Hochleistungsstrecke Wien-Salzburg haben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) dem Baukonzern einen Teilauftrag im Volumen von 32,6 Mio. Euro.

Der Aluminiumkonzern AMAG hat heute ein neues Logistikzentrum im oberösterreichischen Ranshofen in Betrieb genommen. In den Bau der Halle sei ein niedriger einstelliger Millionenbetrag geflossen. Dieser sei Teil des 220 Mio. Euro schweren Investitionsprogramms "AMAG 2014", das den Werksausbau über die nächsten Jahre hinweg definiert, hieß es von Unternehmensseite. AMAG legten 1,77 Prozent auf 21,81 Euro zu.

Neue Analysteneinschätzungen gab es zu den Bankwerten. Die Experten der Berenberg Bank haben ihr Anlagevotum sowohl für die Titel der Erste Group als auch für die der Raiffeisen von „Buy“ auf „Sell“ gesenkt. Das Kursziel für die Erste-Aktien wurde zudem von 32,30 Euro auf 13,00 Euro gekappt, das Kursziel für die Raiffeisen-Papiere wurde von 30,60 Euro auf 27,00 Euro reduziert. Belastet zeigten sich die Banktitel zum Wochenstart jedoch nicht. Raiffeisen zogen um 1,94 Prozent auf 32,28 Euro an und Erste Group stiegen um 1,53 Prozent auf 22,96 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 13.50 Uhr bei 2.327,81 Punkten, das Tagestief lag zu Handelsstart bei 2.295,20 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,96 Prozent bei 1.136,86 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 24 Titel mit höheren Kursen, elf mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.963.640 (Vortag: 3.907.652) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 62,42 (69,81) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 273.783 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 12,45 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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