Die Sorge um die Wirtschaftsentwicklung in Europa hatte den ATX im Einklang mit dem europäischen Umfeld im Vormittagshandel ins Minus gedrückt.
Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.153,79 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 7,99 Punkten bzw. 0,37 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,31 Prozent, FTSE/London +0,21 Prozent und CAC-40/Paris +0,45 Prozent.
Die Sorge um die Wirtschaftsentwicklung in Europa hatte den ATX im Einklang mit dem europäischen Umfeld im Vormittagshandel ins Minus gedrückt, hieß es von Marktbeobachtern. Sowohl das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland als auch die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone hatten die Markterwartungen am Mittwoch massiv enttäuscht. Bis Mittag kämpfte sich der Leitindex wieder zurück in die Gewinnzone.
Unter den Einzelwerten kletterten Verbund nach Zahlen kräftig um 4,64 Prozent auf 18,39 Euro an die Spitze des Kurszettels. Der Stromerzeuger hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres sowohl Gewinn als auch Umsatz steigern können und den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben.
AT&S gaben die moderaten Anfangsgewinne im Verlauf wieder ab und drehten erneut ins Minus. Die Papiere waren am Vortag über acht Prozent abgestürzt. Zuletzt notierten sie mit einem Abschlag von 0,68 Prozent auf 7,15 Euro.
Die Anteilsscheine des Indexschwergewichts Andritz zeigten sich unterdessen weiterhin auf Erholungstour. Die Papiere des steirischen Anlagenbauers notierten klar um 1,34 Prozent fester bei 44,59 Euro. voestalpine gewannen deutlich um 1,87 Prozent auf 24,26 Euro.
In einem uneinheitlichen europäischen Sektor zeigten sich Bankwerte an der Wiener Börse mit Abschlägen. Erste Group verzeichneten ein Minus von 0,54 Prozent auf 18,56 Euro. Raiffeisen verloren bis Mittag 1,11 Prozent auf 29,93 Euro.
Im Ölsektor konnten OMV die Kursverluste im Verlauf etwas eingrenzen und zeigten sich mit einem Minus von 0,54 Prozent auf 27,56 Euro. SBO gaben um 1,17 Prozent auf 75,75 Euro nach.
conwert-Anteilsscheine tendierten unterdessen etwas fester und wiesen ein Plus von 0,56 Prozent auf 8,97 Euro aus. Der Immobiliendeveloper wird knapp 72 Prozent einer bis 2014 laufenden Wandelschuldverschreibung vorzeitig einlösen und dafür 53,2 Mio. Euro aufwenden.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 12.40 Uhr bei 2.158,06 Punkten, das Tagestief lag um 10.30 Uhr bei 2.136,26 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,26 Prozent bei 1.058,60 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 17 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und einer unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 2.578.119 (Vortag: 2.434.421) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 57,74 (60,97) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 226.393 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 8,38 Mio. Euro entspricht.
(Forts.) spe
APA0474 2012-10-24/14:47
241447 Okt 12
(APA)