Europas Leitbörsen zu Mittag einheitlich im Plus

Europas Leitboersen Mittag einheitlich
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Impulse sind im Verlauf noch aus den USA zu erwarten. In Großbritannien stieg das BIP im dritten Quartal mit 1,0 Prozent stärker als erwartet.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag im Mittagshandel weiter einheitlich höher tendiert. Der Euro-Stoxx-50 legte 12,83 Einheiten oder 0,52 Prozent auf 2503,41 Punkte zu. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.10 Uhr mit 7232,71 Punkten und einem Plus von 39,86 Einheiten oder 0,55 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 11,39 Zähler oder 0,20 Prozent auf 5816,17 Stellen.

Im Verlauf standen bisher kaum impulsgebende Nachrichten von Konjunkturseite an, weshalb der Fokus auf Konzernbilanzen lag, hieß es von Händlern. Die Europäische Zentralbank (EZB) konstatierte heute, dass die Geldmenge M3 im September schwächer als erwartet gestiegen war - trotz der lockeren Geldpolitik der Notenbanker. Selbiges gilt für den aussagekräftigeren Zeitraum von drei Monaten. In Großbritannien stieg unterdessen das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal mit plus 1,0 Prozent stärker als die Prognose von 0,6 Prozent erwarten ließ.

Warten auf US-Zahlen

Impulse sind im Verlauf noch aus den USA zu erwarten. Dort werden die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht

Weiterhin an der Indexspitze im Euro-Stoxx-50 lagen Unilever, die 3,70 Prozent auf 28,75 Euro anzogen. Der Verbrauchsgüterkonzern übertraf mit seiner Bilanz für das dritte Quartal die Analysteneinschätzungen. Ebenfalls klar befestigt notierten zu Mittag Sanofi (plus 2,60 Prozent), AXA (plus 2,24 Prozent) und - auch nach starken Quartalszahlen - BASF (plus 2,04 Prozent).

France Telekom und Daimler als Verlierer

Größter Verlierer im Euro-Stoxx-50 waren noch nach den sehr volatilen France Telekom (minus 2,33 Prozent) die Titel von Daimler, sie verbilligten sich um 3,08 Prozent auf 36,66 Euro. Der deutsche Autohersteller hatte eine Gewinnwarnung ausgesprochen und musste seine Prognose für das laufende Jahr senken. Damit scheint die Finanzkrise sich negativ auf die Automobilkonzerne auszuwirken.

Im Sog dieser Nachrichtenlage notierten auch weitere renommierte Autohersteller Europas wie BMW (minus 0,25 Prozent) sowie im breiter gefassten Euro-Stoxx PSA Peugeot (minus 3,78 Prozent) und Fiat (minus 1,80 Prozent) in der Verlustzone. Volkswagen lagen entgegen dem Branchentrend mit plus 1,32 Prozent auf 153,00 Euro unter den stärksten Einzelwerten.

Im Londoner FT-SE-100 gewannen die Titel des Pharmaherstellers AstraZeneca 0,81 Prozent auf 2.908,00 Pence, obwohl die Verkaufserlöse im abgelaufenen Quartal um rund ein Fünftel auf 6,7 Milliarden Dollar und damit stärker als erwartet gesunken waren. Seinen Kerngewinn bezifferte AstraZeneca mit 1,51 Dollar je Aktie, was ein Minus von 12 Prozent ergab.

Sparkurs hilft Credit Suisse

Auch an der Zürcher Börse konnten Credit Suisse dank eines angekündigten Sparkurses schwachen Quartalszahlen trotzen - die Aktien stiegen 2,72 Prozent auf 21,92 Schweizer Franken. Dabei hat die Großbank mit einem Reingewinn von 254 Millionen Franken (209,95 Millionen Euro) im dritten Jahresviertel deutlich weniger als im Vorquartal verdient. Die Anleger zeigten sich jedoch ob des Angekündigten Sparprogramms, das bis 2015 rund eine Milliarden Franken bringen soll, optimistisch.

(APA)

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