Europas Börsen nach Obama-Wiederwahl mit Kursgewinnen

Europas Boersen nach ObamaWiederwahl
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In den Fokus rückten mehrere Unternehmen mit Quartalsbilanzen, vor allem die Finanzbranche ist gut vertreten mit ING, BNP Paribas und AXA.

Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel positive auf die Wiederwahl des US-Präsidenten Barack Obama reagiert und einheitlich mit Gewinnen tendiert. "Sicherheit ist an den Märkten willkommen, und da ist es gut, dass es recht klar danach aussieht, dass Obama die Wahl für sich entschieden hat", sagte ein Börsianer. "Der anstehende Führungswechsel in China als weltweit zweitgrößter Volkswirtschaft ist nun das nächste Thema, das in den kommenden Tagen dominieren wird."

Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 stieg bis 9.50 Uhr um 14,46 Einheiten oder 0,57 Prozent auf 2550,40 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7409,53 Punkten und einem Plus von 31,77 Einheiten oder 0,43 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 um 6,71 Einheiten oder 0,11 Prozent auf 5891,61 Zähler.

ING stärker

In den Fokus rückten zudem mehrere Unternehmen mit Quartalsbilanzen, vor allem die Finanzbranche ist gut vertreten mit ING, BNP Paribas und AXA. Die französische Bank BNP war Favorit im Leitindex der Eurozone mit plus 4,14 Prozent nach überraschend starken Zahlen. L'Oreal waren Schlusslicht nach Umsatzzahlen mit minus 1,33 Prozent. Im "Footsie" waren Burberry Favorit mit 1,44 Prozent. Der Halbjahresgewinn übertraf die Erwartungen.

ING-Papiere befestigten sich um 0,89 Prozent auf 6,94 Euro. Das Finanzhaus kämpften im dritten Quartal vor allem mit einem schwachen Geschäft in der Versicherungssparte. Der Gewinn der Niederländer sank zwischen Juli und Ende September um 64 Prozent auf 609 Millionen Euro. Damit schnitt ING schlechter ab als von Experten erwartet.

Die italienische Bank Intesa Sanpaolo (plus 0,56 Prozent auf 1,261 Euro) hat Berichte über einen Zusammenschluss mit der Bank-Austria-Mutter UniCredit (plus 0,56 Prozent auf 3,58 Euro) dementiert. Solche Fusionspläne existierten nicht, erklärte der Intesa-Verwaltungsratsvorsitzende Giovanni Bazoli.

Münchener Rück hebt Prognose an

AXA sanken um 0,28 Prozent auf 12,475 Euro. Europas zweitgrößter Versicherer will binnen drei Jahren wieder deutlich profitabler werden. Die bereinigte Eigenkapitalrendite soll im Jahr 2015 zwischen 13 und 15 Prozent liegen. Im vergangenen Jahr war das Unternehmen lediglich auf 10 Prozent gekommen.

Die Münchener Rück (Munich Re) hebt nach einem überraschend starken dritten Quartal ihre Gewinnprognose für dieses Jahr an. "Trotz des Wirbelsturms Sandy sind wir optimistisch, 2012 einen Gewinn von rund drei Mrd. Euro erzielen zu können", sagte der Finanzchef des weltgrößten Rückversicherers, Jörg Schneider, am Mittwoch. Bisher wurden 2,5 Mrd. Euro angestrebt. Die Titel reagierten mit einem Plus von 3,25 Prozent auf 131,75 Euro.

(APA)

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