Wiener Börse in der Früh: ATX dreht ins Minus

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Wiener Boerse(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Für einen zunächst festeren Start hatten zum Handelsauftakt insbesondere die raschen Wahlergebnisse in den USA gesorgt, hieß es.

Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im frühen Handel bei hohem Anfangsvolumen mit leichterer Tendenz gezeigt. Nach einem freundlichen Auftakt drehte der ATX in die Verlustzone und zeigte sich gegen 9.45 Uhr mit 2225,99 Punkten nach 2231,24 Einheiten am Dienstag. Das ist ein moderates Minus von 5,25 Punkten bzw. 0,24 Prozent.

Für einen zunächst festeren Start hatten zum Handelsauftakt insbesondere die raschen Wahlergebnisse in den USA gesorgt, hieß es. Für die Finanzmärkte sei vor allem von Bedeutung, dass der wiedergewählte Präsident den Kurs von Fed-Chef Ben Bernanke unterstützt, hieß es.

Den Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) zufolge bliebe aber die Unsicherheit der Marktteilnehmer in Hinblick auf die Eurozone erhalten. Die Regierung in Griechenland will am heutigen Mittwoch das umstrittene Sparpaket durchs Parlament bringen. Aus Protest gegen die Maßnahmen finden umfangreiche Streiks statt.

Unter den Einzelwerten sanken voestalpine um etwas über zwei Prozent auf 24,59 Euro ans untere Ende des Kurszettels. Der Stahlkonzern spürt die globale Konjunkturflaute und hat seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2012/13 um 100 Millionen Euro gesenkt.

OMV erhöhten sich unterdessen moderat um 0,48 Prozent auf 28,43 Euro. Der Öl- und Gaskonzern hat dank der in Libyen und dem Jemen wieder aufgenommenen Produktion und aufgrund besserer Margen in den Raffinerien im dritten Quartal deutlich mehr verdient als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Intercell gaben im Frühhandel einen Teil der deutlichen Anfangsgewinne wieder ab, tendierten aber weithin mit klaren Aufschlägen von 1,21 Prozent auf 1,84 Euro. In den ersten neun Monaten 2012 schrieb das Unternehmen einen Verlust von 14,6 Millionen Euro nach einem Minus von 20,6 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.

BWT gewannen 1,27 Prozent auf 15,95 Euro. Die WAB Gruppe rund um BWT-Chef Andreas Weissenbacher hat mit ihrem Pflichtangebot für die Übernahme des oberösterreichischen Wasseraufbereiters BWT rund 5,55 Millionen BWT-Aktien (31,13 Prozent des Grundkapitals) eingesammelt.

In den Blickpunkt gerieten nach Zahlen zudem Polytec. Die Titel zeigten sich um 0,19 Prozent schwächer bei 5,67 Euro. Der oberösterreichische Autozulieferer hat die Konjunkturflaute in vielen seiner Absatzmärkte in den ersten neun Monaten 2012 deutlich zu spüren bekommen. Das operative Ergebnis (EBIT) ging um 28 Prozent auf 21,3 Mio. Euro zurück.

Der ATX Prime notierte bei 1092,58 Zählern und damit um 0,17 Prozent oder 1,85 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 18 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und einer unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 787.577 (Vortag: 459.242) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 23,999 (12,86) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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