Börsen in Fernost nach US-Wahl überwiegend etwas höher

Boersen Fernost nach USWahl
Boersen Fernost nach USWahl(c) REUTERS (YURIKO NAKAO)
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In Tokio blieb wegen der gemischten Unternehmenszahlen und dem festerem Yen ein kleines Minus übrig. In China löste Obamas Sieg Erleichterung aus.

Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch nach der US-Wahlentscheidung überwiegend etwas höher tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio gab jedoch leicht um 2,26 Zähler oder 0,03 Prozent auf 8972,89 Punkte ab. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 155,42 Zähler (plus 0,71 Prozent) auf 22.099,85 Einheiten. Der Shanghai Composite sank unwesentlich um 0,27 Punkte oder 0,01 Prozent auf 2105,73 Punkte.

Zulegen konnten auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3043,27 Zählern mit einem Plus von 23,94 Punkten oder 0,79 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg um 30,5 Zähler oder 0,68 Prozent auf 4534,20 Einheiten.

Wechsel in China nächstes Thema

Der Wahlsieg von Obama löste in China Erleichterung aus. Trotz aller Spannungen können die beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt ihre Beziehungen ohne Unterbrechung fortsetzen. Die Drohungen von Mitt Romney, in Handelsfragen einen härteren Kurs gegenüber China fahren zu wollen, sind zwar in Peking nicht ganz so ernst genommen worden. Doch bleiben dem ohnehin schwierigen Verhältnis der beiden größten Volkswirtschaften neue Irritationen schon allein durch die Eingewöhnungsphase erspart.

"Sicherheit ist an den Märkten willkommen, und da ist es gut, dass es recht klar danach aussieht, dass Obama die Wahl für sich entschieden hat", sagte ein Börsianer. "Der anstehende Führungswechsel in China als weltweit zweitgrößter Volkswirtschaft ist nun das nächste Thema, das in den kommenden Tagen dominieren wird."

Nissan-Papiere stiegen

Gemischte Ergebnisse japanischer Unternehmen und ein festerer Yen-Kurs drückten etwas auf die Kurse in Tokio. Die Aktien von Nissan-Motor sprangen trotz gesenkter Jahresziele um 4,14 Prozent hoch. Wegen des Japan-Boykotts in China und der Krise auf Europas Automärkten rechnet der japanische Autobauer für den am 31. März endenden Berichtszeitraum nun mit einem weltweiten Absatz von 5,08 Millionen statt 5,35 Millionen Autos. Dennoch folgten mehrere positive Analystenkommentare zu Nissan, die der Aktie Auftrieb gaben.

Die Aktien des Reifenherstellers Toyo Tire & Rubber gingen um 1,5 Prozent auf 198 Yen zurück. Das Unternehmen erzielte ein Drittel seien Umsätze in Nord-Americika und litt somit unter eine höheren Yen-Kurs zum US-Dollar. Von höheren Ölpreisen profitierte Inpex und die Titel des Ölunternehmens zogen um 2,8 Prozent auf 457.000 Yen an. Inpex erhöhte zudem die Gewinnschätzung für das Gesamtjahr.

In Shanghai kletterten SAIC um 2,5 Prozent auf 13,84 Yuan. Das Unternehmen steigerte im Oktober die Fahrzeugverkäufe auf 414.471 Stück, ein Plus von 21 Prozent.

(APA)

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