Wiener Börse zur Eröffnung: ATX mit Abschlägen

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Wiener Boerse(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Für Unterstützung im europäischen Umfeld sorgte die Verabschiedung des erforderlichen Sparpakets in Griechenland durch das dortige Parlament .

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im frühen Handel bei hohem Anfangsvolumen mit leichterer Tendenz gezeigt. Während sich die anderen europäischen Indizes einheitlich von ihrem Vortagesrutsch erholten, knüpfte der ATX an seine jüngsten Abschläge an und wurde gegen 9.45 Uhr mit 2194,44 Punkten nach 2203,83 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Minus von 9,39 Punkten bzw. 0,43 Prozent.

Für Unterstützung im europäischen Umfeld sorgte die Verabschiedung des erforderlichen Sparpakets in Griechenland durch das dortige Parlament vom späten Mittwochabend, hieß es aus dem Handel. Neuen Hilfsmaßnahmen wird dadurch der Weg geebnet. Die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen unterstreichen jedoch, dass die Krise damit längst nicht vorbei ist. Risiken und Belastungen durch die Peripherie dürften die Marktteilnehmer noch geraume Zeit beschäftigen.

Im Verlauf des Tages steht noch der EZB-Zinsentscheid auf der Agenda. Darüber hinaus begibt Spanien eine Anleihe und im Verlauf des Nachmittags könnten neue Konjunkturdaten aus den USA für Impulse sorgen. Bisher zeigte sich die Nachrichtenlage am heimischen Markt recht dünn.

Unter den Einzelwerten grenzten Erste Group in einem freundlichen europäischen Sektor die deutlichen Auftaktverluste etwas ein und notierten zuletzt mit einem Abschlag von 1,08 Prozent auf 20,18 Euro. Raiffeisen drehten nach einem freundlichen Start ins Minus und schwächten sich um 0,65 Prozent auf 30,80 Euro ab.

voestalpine setzten unterdessen nach einem schwachen Auftakt zur Erholung an und rückten um 1,61 Prozent auf 23,98 Euro vor. Die Titel hatten am Vortag um massive sechs Prozent nachgegeben. Der Stahlkonzern hatte am Dienstagabend seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2012/13 um 100 Millionen Euro gesenkt.

OMV weiteten die kräftigen Abschläge vom Mittwoch aus und gaben um 0,42 Prozent auf 27,35 Euro nach. Unter den übrigen Schwergewichten ermäßigten sich Immofinanz um 0,72 Prozent auf 3,01 Euro und Telekom Austria um 1,36 Prozent auf 4,66 Euro. Hier könnten die am Berichtstag veröffentlichten Zahlen der Deutschen Telekom für Belastung gesorgt haben. Wegen Abschreibungen auf die Krisentochter T-Mobile USA hat die Telekom einen Milliardenverlust verbucht.

Der ATX Prime notierte bei 1077,94 Zählern und damit um 0,40 Prozent oder 4,31 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und keiner unverändert. In sieben Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 738.650 (Vortag: 787.577) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 17,309 (24,00) Millionen Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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