Europas Leitbörsen im Frühhandel überwiegend erholt

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Für Unterstützung konnte unter anderem Griechenland sorgen, wo am späten Mittwochabend das umstrittene Sparpaket gebilligt worden war.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Donnerstag im frühen Handel überwiegend von ihrem gestrigen Kursrutsch etwas erholen können. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 stieg bis etwa 10.10 Uhr um 19,20 Einheiten oder 0,77 Prozent auf 2498,30 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7279,02 Punkten und einem Plus von 46,19 Einheiten oder 0,64 Prozent. In London erhöhte sich der FT-SE-100 um 25,52 Einheiten oder 0,44 Prozent auf 5817,15 Zähler.

Für Unterstützung konnte unter anderem Griechenland sorgen, wo am späten Mittwochabend das umstrittene Sparpaket in Höhe von 13,5 Milliarden Euro gebilligt worden war, hieß es vom Markt. In den Fokus werden im weiteren Tagesverlauf vor allem neue Anleiheauktionen in Spanien sowie die Aussagen der EZB zur Zinsentscheidung rücken. Überdies bleibt die Berichtssaison ein marktbeherrschendes Thema.

So zogen Repsol nach Vorlage von Quartalszahlen 1,23 Prozent auf 15,20 Euro an. Der Ölkonzern konnte beim Gewinn die Erwartungen der Analysten übertreffen. Ebenso legte Swiss Re besser als erwartete Zahlen für das dritte Quartal vor, die Titel gewannen im Zuge dessen 2,20 Prozent auf 67,35 Schweizer Franken. Unterm Strich kletterte der Gewinn des Rückversicherers gegenüber dem Vorjahr um 62 Prozent auf 2,18 Milliarden Dollar

Ganz oben im Euro-Stoxx-50 rangierten Siemens (plus 3,73 Prozent auf 81,79 Euro). Der Elektrokonzern legte ein unerwartet hartes Sparprogramm auf und will zudem seinen Aktionären künftig einen höheren Anteil des Gewinns abgeben. Analysten sprachen von ehrgeizigen Einsparzielen und lobten die Entwicklung im Schlussquartal. Siemens habe in allen Bereichen den Umsatz gesteigert und gewinnseitig die Erwartungen übertroffen.

Nachdem am Vortag die Zahlen des Branchenkollegen BNP Paribas (plus 2,38 Prozent auf 40,48 Euro) positiv am Markt aufgenommen worden waren, gab heute die Societe Generale (SocGen), ihre Zahlen bekannt. Der Verkauf der griechischen Tochter und Effekte aus der Neubewertung eigener Kredite haben die französische Großbank überraschend stark belastet. Der Überschuss sei im 3. Quartal um 86 Prozent auf 85 Millionen Euro gefallen. Experten hatten mit einem höheren Gewinn gerechnet. Zudem drückte wie bei vielen Großbanken die Neubewertung eigener Schulden auf das Ergebnis. Dennoch zeigten sich die Anleger optimistisch, die Titel stiegen im Frühhandel um 2,56 Prozent auf 25,22 Euro.

(APA)

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