US-Börsen zur Eröffnung moderat im Plus

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Die Erholungsbewegung nach gestrigem Kursrutsch sei gestützt von positiven Konjunkturdaten. Daneben belasten Sorgen um die Schuldenkrise in Europa weiterhin.

Nach dem Kursrutsch zur Wochenmitte haben die US-Börsen den Handel am Donnerstag mit etwas höheren Notierungen begonnen. Gestützt hatten positive Konjunkturdaten, hieß es vom Markt. Daneben blieb die Berichtssaison im Blickpunkt.

Bis gegen 15.55 Uhr legte der Dow Jones Industrial Index um 21,58 Einheiten oder 0,17 Prozent auf 12954,31 Zähler zu. Der S&P-500 Index gewann 4,32 Punkte oder 0,31 Prozent auf 1398,85 Zähler. Der Nasdaq Composite Index stieg um 10,10 Punkte oder 0,34 Prozent auf 2947,39 Einheiten.

Größer Tagesverlust seit einem Jahr

Damit befanden sich die US-Börsen wieder auf Erholungskurs. Am gestrigen Mittwoch verzeichnete der Dow Jones noch ein Minus von über zwei Prozent und damit den größten prozentualen Tagesverlust seit November 2011 und rutschte erstmals seit Anfang August wieder unter die Marke von 13000 Punkten ab. Nach der klaren Wiederwahl Barack Obamas waren die Sorgen um das US-amerikanische Budget wieder in den Vordergrund gerückt.

Nun müssen sich Demokraten und Republikaner schnellstmöglich einigen um die Staatsschulden zu begrenzen, damit die fiskalische Klippe umschifft werden kann. Sollten keine Kompromisse gefunden werden, treten zu Beginn des neuen Jahres automatisch enorme Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen in Kraft, um das Haushaltsdefizit in den Griff zu bekommen. Das würde die Wirtschaft abwürgen und die USA in eine neue Rezession drücken, wird befürchtet.

Handelsbilanzdefizit rückläufig

Daneben belasten Sorgen um die Schuldenkrise in Europa weiterhin. Erst gestern hat die EU-Kommission ihren Wirtschaftsausblick für die Eurozone nach unten revidiert. Die Kommission erwartet erst 2014 wieder ein Wachstum für den Währungsraum.

Von US-Konjunkturseite gab es heute positive Impulse. Wie das Handelsministerium meldete, ist das US-Handelsbilanzdefizit im September unerwartet zurückgegangen. Der Fehlbetrag betrug 41,5 Milliarden Dollar. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 45,0 Milliarden Dollar gerechnet.

JP Morgan deutlich im Plus

Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche überraschend weiter zurückgegangen. Im Vergleich zur Vorwoche seien sie um 8000 auf 355.000 Anträge gefallen. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 365.000 Anträge gerechnet.

Unter den Einzelwerten rückten JP Morgan in den Blickpunkt. Die Titel legten 2,45 Prozent auf 41,47 Dollar zu, nachdem sie am Vorabend noch um fünfeinhalb Prozent schwächer geschlossen hatten. Die größte US-Bank habe eine "grundsätzliche Einigung" mit der US-Börsenaufsicht SEC über fragwürdige Hypothekenpapier-Geschäfte erzielt, erklärte das Kreditinstitut. Ein Übereinkommen mit der SEC würde die "Angelegenheiten erledigen", hieß es. Klar im Plus notierten auch Bank of America, welche 3,25 Prozent auf 9,53 Dollar gewannen. Am Mittwoch rutschten die Banktitel noch um über sieben Prozent ab.

McDonalds im Blickpunkt

Des Weiteren standen Unternehmen mit Quartalszahlen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Zum ersten Mal seit neun Jahren ist im Oktober ein Monatsumsatz der Fastfood-Kette McDonalds unter den Vorjahreswert gefallen. Die Erlöse der Burger-Kette sanken um 1,8 Prozent. Vor allem in den USA, wo der Konzern rund ein Drittel seines Umsatzes einfährt, blieben die Gäste aus. Aber auch in Europa griffen weniger Menschen zu Big Mac, Cheeseburger und Co. Die Papiere fielen im US-Frühhandel um 0,53 Prozent auf 86,40 Dollar.

Qualcomm kletterten nach der Zahlenvorlage am Mittwochabend zuletzt um 7,55 Prozent auf 62,51 Dollar. Die Ergebnisse für das vierte Geschäftsquartal des Chipherstellers fiel besser als erwartet aus, hieß es aus Händlerkreisen. Auch der Ausblick wurde positiv aufgenommen.

Dagegen sahen die ersten Geschäftszahlen der Kraft-Nachfolgefirma Mondelez International nach der Loslösung vom nordamerikanischen Lebensmittel-Geschäft trübe aus. Wegen Umbaukosten sowie geschäftlichen "Fehltritten" brach der Gewinn des Milka- und Philadelphia-Herstellers im dritten Quartal um 29 Prozent ein, hieß es. Die Titel sackten um 6,72 Prozent auf 26,11 Dollar ab.

(APA)

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