Dow Jones schafft kleines Plus von 0,03 Prozent

USBoersen Schluss rutscht weiter
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Positive US-Konjunkturdaten haben zum Wochenausklang die Wall Street gestützt. Die Walt Disney-Aktien geraten indes stark unter Druck.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit etwas höheren Kursen geschlossen. Positive US-Konjunkturdaten haben zum Wochenausklang die Wall Street gestützt. Der Dow Jones Industrial Index legte moderat um 4,07 Punkte oder 0,03 Prozent auf 12.815,39 Einheiten zu. Der S&P-500 Index stieg leicht um 2,34 Punkte oder 0,17 Prozent auf 1.379,85 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 9,29 Einheiten oder 0,32 Prozent auf 2.904,87 Zähler.

In den USA hatte sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im November überraschend deutlich aufgehellt und erreichte den höchsten Wert seit mehr als fünf Jahren nicht mehr. Der von Anlegern stark beachtete Index gilt als wichtiges Konjunkturbarometer, das die Stimmung und das Kaufverhalten der US-Verbraucher im Voraus anzeigt. Die Konsumausgaben machen rund 70 Prozent der Wirtschaftsleistung der USA aus.

"Die Anleger hoffen, dass die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten weiter wächst", sagte ein Analyst. Schwache Industriedaten aus Frankreich und Italien aber verhinderten größere Gewinne. Zudem sorgten sich die Anleger Börsianern zufolge weiterhin, dass in den USA ab dem 1. Jänner automatische Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen in Kraft treten könnten. In diesem Falle drohe den Vereinigten Staaten eine Rezession.

Walt Disney-Aktien stark unter Druck

Unter den 30 Dow-Aktien stachen die von Walt Disney mit einem Abschlag von 5,96 Prozent auf 47,06 US-Dollar negativ hervor. Das Fernsehgeschäft und gestiegene Einnahmen bei den Freizeitparks hatten dem weltgrößten Unterhaltungskonzern zwar im vierten Geschäftsquartal die Kasse gefüllt. Allerdings verfehlten die Zahlen die Erwartungen der Analysten. An der Dow-Spitze hingegen kletterten die Titel des Flugzeugbauers Boeing um 3,20 Prozent nach oben.

Die Papiere von Groupon brachen um 29,59 Prozent ein und erreichten damit ein Rekordtief. Der Internetfirma fällt es immer schwerer, neue Kunden für seine „Schnäppchen" zu begeistern. Das einst steile Wachstum war im dritten Quartal weiter abgeflaut.

Facebook-Spitzenmanagerin Sheryl Sandberg verkaufte ein weiteres Paket an Facebook-Aktien und nahm damit rund 3,75 Millionen Dollar ein. Bereits vergangene Woche hatte sie Anteile für rund 7,44 Millionen Dollar veräußert. Die Titel gaben um 3,90 Prozent auf 19,21 Dollar nach.

Auch Aktien von Buchungsportalen für Hotels, Flüge und Mietautos rückten in den Blick. Dort werden derzeit die Karten neu gemischt: Priceline.com will den Konkurrenten Kayak für 1,8 Milliarden Dollar kaufen. Die Kayak-Papiere schnellten um 27,80 Prozent in die Höhe, wohingegen die Anteilsscheine von Priceline.com um 0,32 Prozent sanken. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen sind sich bereits einig. Dass Priceline jetzt zuschlägt, wird als Angriff auf die Branchengröße Expedia gewertet. Deren Titel sanken um 0,77 Prozent auf 57,74 Dollar.

(APA/dpa-AFX)

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