Leitbörsen in Fernost schließen ohne klare Richtung

Leitboersen Fernost
Leitboersen Fernost(c) REUTERS (YURIKO NAKAO)
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Beflügelt wurden die Handelsplätze in Japan von den Hoffnungen, dass ein Regierungswechsel in Japan geldpolitische Lockerungsmaßnahmen bringen könnte.

Die Leitbörsen in Fernost haben den Handel am Freitag ohne klare Richtung beendet. Der Nikkei-225 Index in Tokio legte deutliche 194,44 Zähler oder 2,20 Prozent auf 9024,16 Punkte zu. Auch der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 50,08 Zähler (plus 0,24 Prozent) auf 21.159,01 Einheiten. Der Shanghai Composite fiel dagegen um 15,57 Punkte oder 0,77 Prozent auf 2014,72 Punkte.

Auch die Märkte in Singapur und Sydney schlossen im roten Bereich. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 2945,63 Zählern mit einem hauchdünnen Minus von 0,29 Punkten oder 0,01 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney gab moderate 10,5 Zähler oder 0,24 Prozent auf 4360,10 Einheiten ab.

Beflügelt wurden die Handelsplätze in Japan insbesondere von den Hoffnungen, dass ein möglicher Regierungswechsel in Japan weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen und damit neue Konjunkturimpulse bringen könnte, kommentierten Marktteilnehmer. An den übrigen Leitbörsen in Fernost herrschten dagegen Kursverluste vor. So befürchten Investoren in China, dass die neue Führung die wirtschaftlichen Reformen nicht beschleunigt. Insbesondere könnte sie davon absehen, die Dominanz der staatlich dominierten Unternehmen zu reduzieren, hieß es.

Japanische Exporttitel konnten zum Wochenausklang von einem schwachen Yen profitieren. An die Spitze des Index setzten sich Pioneer mit plus 8,19 Prozent auf 185,0 Yen. Auch Nikon (plus 7,23 Prozent auf 1.987,0 Yen), Sharp (plus 6,55 Prozent auf 179,0Yen) und Canon (plus 5,81 Prozent auf 2.697,0 Yen) schlossen mit klaren Kursgewinnen.

Gesucht waren überdies Autowerte. So zogen Mazda Motors um 7,08 Prozent auf 121,0 Yen an, Nissan Motors gewannen 5,13 Prozent auf 738,0 Yen und Honda Motors stiegen um 5,11 Prozent auf 2.591,0 Yen.

In Hongkong kletterten China Telecom um 4,01 Prozent auf 4,15 Hongkong Dollar nach oben, nachdem die Analysten der Credit Suisse eine Kaufempfehlung für die Aktien ausgesprochen hatten. Daneben erhöhten sich China Mobile um 0,89 Prozent auf 84,85 Hongkong Dollar. Auch China Unicom (Hongkong) zogen um 2,87 Prozent auf 11,48 Hongkong Dollar an und setzten sich damit an die Spitze des Hang Seng Index.

Dagegen sackten die Papiere der Modekette Esprit um deutliche 6,17 Prozent auf 12,16 Hongkong Dollar ab. Am Vortag waren die Aktien noch um 22 Prozent nach oben gesprungen, nachdem der frühere Aufsichtsratschef Michael Ying seine Beteiligung an dem Modekonzern verdoppelt hatte. Klar im Minus präsentierten sich zudem die Titel des Wal-Mart-Zulieferers Li & Fung, welche 4,74 Prozent auf 12,06 Hongkong Dollar abgaben.

(APA/dpa-AFX)

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