Auch das europäische Umfeld konnte seine Kursgewinne vom Montag nicht weiter ausbauen und notierte im roten Bereich.
Nach den deutlichen Vortagesgewinnen hat sich die Wiener Börse am Dienstag im frühen Handel bei schwachem Anfangsvolumen mit leichterer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2189,17 Punkten nach 2195,41 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 6,24 Punkten bzw. 0,28 Prozent.
Auch das europäische Umfeld konnte seine Kursgewinne vom Montag nicht weiter ausbauen und notierte im roten Bereich. Marktteilnehmer verwiesen unter anderem auf die Abstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs durch die Ratingagentur Moody’s. Überdies dürfte das heute noch anstehende Sondertreffen der EU-Finanzminister zum Thema Griechenland für Zurückhaltung unter den Investoren sorgen, hieß es aus Händlerkreisen.
In Wien blieb die Nachrichtenlage vorerst noch sehr dünn. Im Einklang mit dem europäischen Branchensentiment präsentierten sich unter anderem Bankwerte schwach. So verloren Raiffeisen 0,80 Prozent auf 31,45 Euro und Erste Group sanken um 0,93 Prozent auf 20,78 Euro. Am Vortag konnten beide Bankwerte noch mehr als dreieinhalb Prozent zulegen.
Semperit sackten ans Ende des Kurszettels um 3,14 Prozent auf 29,01 Euro ab. Damit knüpften die Titel an ihre Vortagesverluste an: bereits am gestrigen Montag gaben die Papiere des Kunststoff- und Kautschukproduzenten um knapp über ein Prozent ab.
Gesucht waren dagegen Telekom Austria (plus 0,76 Prozent auf 4,93 Euro) und Schoeller-Bleckmann (plus 0,49 Prozent auf 72,04 Euro). Der Ölfeldausrüster wird am morgigen Mittwoch seine Zwischenbilanz für das dritte Quartal 2012 vorlegen.
Auf der Agenda stehen morgen zudem die Ergebnisse der CA Immo sowie von Frauenthal. Während Frauenthal am Dienstag im Frühhandel um deutliche 2,43 Prozent auf 9,15 Euro absackten, ermäßigten sich CA Immo um 0,46 Prozent auf 9,32 Euro.
Der ATX Prime notierte bei 1073,90 Zählern und damit um 0,30 Prozent oder 3,27 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 13 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und einer unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 295.058 (Vortag: 376.908) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 7,982 (9,08) Millionen Euro (Doppelzählung) gehandelt.
(APA)