Wiener Börse am Nachmittag: ATX weiter im Minus

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Wiener Boerse c Die Presse Clemens Fabry
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Verunsicherung schürte an den Märkten einmal mehr die Hängepartie um Griechenland.

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, am Nachmittag bei schwachem Volumen mit leichterer Tendenz gezeigt. Dagegen präsentierte sich das europäische Umfeld verstärkt im Plus. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2194,77 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 6,38 Punkten bzw. 0,29 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,04 Prozent, FTSE/London -0,02 Prozent und CAC-40/Paris +0,20 Prozent.

Verunsicherung schürte an den Märkten einmal mehr die Hängepartie um Griechenland. Die Finanzminister der Eurogruppe konnten sich bei ihrem Sondergipfel nicht auf eine Lösung für das Land einigen. Nach zähen Verhandlungen wurden die Gespräche in der Früh ergebnislos abgebrochen und die Entscheidung über die Auszahlung der nächsten Hilfstranche auf kommenden Montag vertagt.

In Wien gerieten daneben Unternehmensergebnisse in den Blickpunkt. So erhöhten sich Schoeller-Bleckmann (SBO) nach Zahlen um marginale 0,01 Prozent auf 73,25 Euro. Das Nettoergebnis stieg um 53,0 Prozent. Allerdings ist der Auftragsstand des Ölfeld-Ausrüsters im Laufe des dritten Quartals geschrumpft. Per 30.9. lag das Volumen zwar noch 13,6 Prozent über Vorjahr, aber spürbar unter dem Wert von Ende Juni.

Bereits am Dienstag nach Börsenschluss kamen Ergebnisse von der CA Immo. In den ersten drei Quartalen sind die Mieteinnahmen um 9,5 Prozent und das Konzernergebnis um 27 Prozent angestiegen. Das operative Ergebnis sank jedoch um 11,8 Prozent. CA Immo ermäßigten sich um 0,05 Prozent auf 9,28 Euro.

Abseits der Berichtssaison gab es einige neue Analystenstimmen. So haben die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) ihr Kursziel für die Titel der Post von 29 Euro auf 31 Euro erhöht. Das Anlagevotum „Hold“ blieb unverändert. Die Aktien der Post fielen um 0,23 Prozent auf 29,87 Euro.

Indessen haben die Experten der Erste Group ihr Votum für die Titel von BWT von "Hold" auf "Reduce" gekappt. Das Kursziel wurde leicht von 16 auf 15 Euro reduziert. Die Aktien des Wasseraufbereiters legten 0,85 Prozent auf 16,00 Euro zu.

Überdies haben die Wertpapierspezialisten der Credit Suisse das Kursziel für die Papiere des Verbund von 14,50 Euro auf 25,00 Euro erhöht. Das Votum lautet weiterhin auf "Underperform". Verbund büßten 1,50 Prozent auf 16,40 Euro ein.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Handelsstart bei 2201,28 Punkten, das Tagestief lag kurz darauf bei 2186,88 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,28 Prozent bei 1076,47 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 18 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und einer unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.470.551 (Vortag: 1.695.803) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 34,32 (42,36) Millionen Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 183.098 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 7,53 Millionen Euro entspricht.

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