Börse Frankfurt im Frühhandel knapp behauptet

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Boerse Frankfurt c AP Michael Probst
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Am späten Vormittag richte sich das Augenmerk auf den Ifo-Geschäftsklimaindex, der Experten zufolge das siebte Mal in Folge gefallen sein dürfte.

In einem nachrichtenarmen Umfeld ist der DAX am Freitag nur wenig von der Stelle gekommen. Der deutsche Leitindex fiel im Frühhandel um 0,17 Prozent auf 7.232,43 Punkte. Seit Montag beläuft sich der Zuwachs allerdings bereits auf mehr als vier Prozent. Der MDAX fiel um 0,31 Prozent auf 11.346,00 Punkte. Der TecDAX stieg um 0,23 Prozent auf 826,14 Punkte.

Insgesamt dürfte der Handel nach dem gestrigen "Thanksgiving"-Feiertag in den USA sowie den heute verkürzten Handelszeiten an den US-Börsen in ruhigen Bahnen verlaufen, sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Größere Impulse fehlten zunächst. Am späten Vormittag richte sich das Augenmerk dann auf den Ifo-Geschäftsklimaindex, der Experten zufolge das siebte Mal in Folge gefallen sein dürfte.

Zu den gefragtesten DAX-Werten zählten die Anteilsscheine von Bayer mit plus 0,73 Prozent auf 69,14 Euro. Die Analysten von Nomura hatten das Kursziel am Morgen auf 78 Euro angehoben. Der mit Abstand größte Verlierer im deutschen Leitindex waren hingegen die Titel der Commerzbank. Barclays-Analyst Kiri Vijayarajah hielt die Papiere in einer Studie trotz des hohen Abschlags auf den Buchwert für extrem unattraktiv. So erscheine etwa die Basel-III-Kernkapitalquote trotz der Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr zunehmend dünn. Viele Wettbewerber machten diesbezüglich größere Fortschritte.

Am MDAX-Ende fielen die Papiere von EADS um fast dreieinhalb Prozent. Händler verwiesen auf einen möglichen Aktienüberhang. Zuvor hatte das Handelsblatt unter Berufung auf deutsche Regierungskreise berichtet, die Bundesregierung habe die staatseigene Förderbank KfW beauftragt, direkt Gesellschafter-Anteile vom französischen Staat zu kaufen. In der Folge würde die KfW deutlich weniger Aktien von Daimler übernehmen. Der Autobauer hält bislang noch 15 Prozent der Aktien und möchte diese verkaufen. Die Daimler-Titel verloren 0,15 Prozent

Fraport sanken um 1,85 Prozent. Die HSBC hatte die Papiere auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel gesenkt. Die Experten bezeichneten das hohe Wachstum des Frankfurter Flughafens als Trugbild. Im TecDAX rückten Evotec nach der Zulassung für französisches Steuerguthaben Forschung (CIR) um 1,69 Prozent vor.

(APA/dpa-AFX)

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