Europas Leitbörsen im Frühhandel mit leichten Verlusten

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Viele Anleger dürften vor dem Sondergipfel der Finanzminister zu Griechenland-Hilfen eher vorsichtig bleiben.

Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel einheitlich mit leichten Verlusten tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.15 Uhr um 11,35 Einheiten oder 0,44 Prozent auf 2545,68 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7290,26 Punkten und einem Minus von 18,87 Einheiten oder 0,26 Prozent. In London sank der FT-SE-100 um 19,40 Einheiten oder 0,33 Prozent auf 5799,74 Zähler.

Viele Anleger dürften laut Börsianern vor dem Sondergipfel der Euro-Finanzminister zu Griechenland-Hilfen eher vorsichtig bleiben. Auch die weiter drohende "Fiskalklippe" in den USA bremse die Risikofreude. Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung sprechen Marktexperten auch von einigen Gewinnmitnahmen, also von Anlegern, die ihre Kursgewinn zu Geld machen. Der Euro-Stoxx 50 hat die vergangenen fünf Handelstage in Folge zugelegt und mit einem Plus von 5,34 Prozent den größten Wochengewinn des Jahres erzielt.

Konsumgüter im Plus

Die Konsumgüterhersteller notierten trotzdem im Plus. Hier scheint der Start des US-Weihnachtsgeschäfts mit dem "Black Friday" positive Spuren hinterlassen haben. Der betreffende Euro-Stoxx-Subindex stieg um 0,63 Prozent. Darin notieren neben den großen europäischen Autoherstellern auch der Bierbrauer Heineken oder der Hygieneartikler Beiersdorf. BMW-Aktien legten um 1,16 Prozent auf 66,50 Euro zu. Volkswagen folgten mit 0,74 Prozent auf 163,45 Euro. Schon in der Nacht hatten die japanischen Autowerte Kursgewinnen verzeichnen können.

Die Aktien des deutschen Stahlkochers ThyssenKrupp verloren deutlich um 3,63 Prozent auf 16,18 Euro. Hier wirkten mehrere Faktoren: Positiv wertete ein Börsianer den Bericht der "Süddeutschen Zeitung" vom Wochenende, wonach der Industriekonzern wegen der massiven Probleme seiner Stahlwerke in den USA und Brasilien die Kosten um zwei Milliarden Euro senken will. Aufwiegen könnte dies allerdings ein Artikel in der "Financial Times Deutschland". Laut einem der Zeitung vorliegenden internen Zeitplan könnte sich der Verkauf der US-Werke länger hinziehen als erwartet.

Das stärkste Plus gibt es derzeit für die Papiere des in Amsterdam notierten Chiphersteller ASML. Die Aktien gewannen bis 10.16 um 5,34 Prozent auf 45,50 Euro.

(APA/dpa-AFX)

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