Frankfurter Börse am Abend: DAX dreht ins Plus

Frankfurter Boerse Abend dreht
Frankfurter Boerse Abend dreht(c) AP (Michael Probst)
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Der DAX hat am Mittwoch nach einem über weite Strecken richtungslosen und vom US-Haushaltsstreit geprägten Handel leichte Kursaufschläge verbucht.

Der DAX hat am Mittwoch nach einem über weite Strecken richtungslosen und vom US-Haushaltsstreit geprägten Handel moderate Kursaufschläge verbucht. Nach seinem Tagestief bei 7.265 Punkten machte der Leitindex seine Verluste wett und schloss mit plus 0,15 Prozent auf 7.343,41 Punkte.

Händler begründeten die Aufholjagd in den letzten eineinhalb Handelsstunden mit den jüngsten Äußerungen des Republikaners und Sprechers des Repräsentantenhauses, John Boehner, der sich mit Blick auf eine Fortsetzung der Haushaltsgespräche mit Präsident Barack Obama optimistisch gezeigt hatte. Für den MDAX ging es am Mittwoch um 0,10 Prozent auf 11.444,15 Punkte nach oben. Der TecDAX büßte indes 0,32 Prozent auf 834,11 Punkte ein. Der C-DAX legte um 0,58 Prozent auf 649,81 Zähler zu.

Die Einigung auf weitere Griechenland-Hilfen habe den Aktienmarkt nur kurz aufatmen lassen, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital. Die Anleger reagierten nun wieder sensibel auf die Entwicklung im US-Haushaltsstreit.

Die Anteilsscheine von BMW zählten nach einem positiven Analystenkommentar mit plus 0,72 Prozent zu den besten Werten im Dax. An der Index-Spitze standen die Titel von Continental mit einem Aufschlag von 1,38 Prozent, nachdem die Hannoveraner angekündigt hatten, mit einem neuen Wachstumsprogramm gegenüber den drei weltgrößten Reifenanbietern aufzuholen. Die Siemens-Aktien verteuerten sich um 0,65 Prozent, reagierten aber auf die Ankündigung, im Rahmen der geplanten Börsennotierung von Osram 80,5 Prozent der Lichtsparte an die eigenen Aktionäre abtreten zu wollen, kaum.

Die Papiere von ThyssenKrupp gaben hingegen nach Spekulationen über neue Horrorzahlen beim geplanten Verkauf der Stahlwerke in Übersee am DAX-Ende um 2,50 Prozent nach.

Im MDAX bekamen die Aktien von Celesio die Folgen eines Anteilsverkaufs durch den Großaktionär Haniel zu spüren. Die Papiere des Pharmagroßhändlers verbilligten sich um 2,60 Prozent. Auch seine Metro-Beteiligung will Haniel binnen 18 Monaten auf 30,01 Prozent abbauen. Die Metro-Aktien sackten daraufhin mit minus 3,73 Prozent an das MDAX-Ende, gefolgt von Celesio.

(Forts.) nuk

(APA/dpa)

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