Börse Frankfurt im Eröffnungshandel mit Gewinnen

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Boerse Frankfurt(c) AP (Michael Probst)
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Im DAX zählten die Papiere von K+S zu den Favoriten, gefolgt von Infineon. Beide gewannen rund eineinhalb Prozent hinzu.

Gestiegene Hoffnungen auf eine Lösung des US-Haushaltsstreits haben dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag Auftrieb verliehen. Der DAX kletterte in den ersten Minuten um 0,56 Prozent auf 7384,77 Punkte. Für den MDAX ging um 0,56 Prozent auf 11507,91 Punkte nach oben. Der TecDAX rückte um 0,37 Prozent auf 837,22 Punkte vor.

Händler Markus Huber von ETX Capital verwies auf recht optimistische Äußerungen mehrerer US-Politiker hinsichtlich einer Lösung des Budgetstreits und der Abwendung der zum Jahresende drohenden Ausgabenkürzungen sowie Steuererhöhungen von einigen hundert Milliarden US-Dollar.

Daneben stehen am heutigen Donnerstag eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten auf dem Plan, die die Kurse bewegen könnten. So werden Arbeitslosenzahlen für Deutschland, Daten zum Industrie- und Wirtschaftsvertrauen in der Eurozone sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung aus den USA erwartet. Zudem steht die zweite Schätzung des US-BIP im dritten Quartal an: Dem Chefvolkswirt der National-Bank, Jan Bottermann, zufolge sind die aktuellen Konsensschätzungen zuletzt gestiegen.

Im DAX zählten die Papiere von K+S zu den Favoriten, gefolgt von Infineon. Beide gewannen rund eineinhalb Prozent hinzu. Auf Unternehmensseite richtete sich der Blick aber vor allem auf Siemens. Der Industriekonzern will das Eisenbahngeschäft der britischen Invensys übernehmen und das Geschäft mit Systemen zur Gepäckabfertigung, Brief- und Paketsortierung abstoßen. Analysten zufolge passt Invensys Rail strategisch gut zu Siemens. Allerdings bemängelten einige der Experten den in ihren Augen recht hohen Kaufpreis. Mit plus 0,52 Prozent bewegten sich die Siemens-Aktien dann auch nur auf dem Marktniveau.

Zu den stärkeren Werten im DAX zählten die Anteilsscheine von Volkswagen mit einem Aufschlag von rund einem Prozent. Der Autobauer will seine Kooperation mit dem chinesischen Autohersteller First Automotive Works (FAW) deutlich früher als bisher erwartet verlängern. In dem Joint Venture sind seit 1991 bereits mehr als sechs Millionen Autos gebaut worden. Zudem hoben die Analysten von Morgan Stanley das Kursziel für die VW-Papiere von 185,00 auf 205,00 Euro an. Beim Branchenkollegen Daimler war das Vorzeichen hingegen negativ. Als einer der wenigen Verlierer im DAX ging es für die Aktien um 0,12 Prozent nach unten. Auch zu Daimler hatten sich die Experten von Morgan Stanley geäußert. Analyst Stuart Pearson erwartet 2013 eine vergleichsweise schwache Entwicklung in China sowie der Barmittelzuflüsse und stufte die Papiere auf "Underweight" ab.

Im TecDAX legten die Aktien von Qiagen um 0,63 Prozent zu. Die Zulassung des careHPV-Tests sowie der entsprechenden Instrumentenplattform zur Vermarktung durch die chinesische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (SFDA) stützte die Papiere zunächst nicht. Eine Genehmigung in China bedeute vereinfachte Zulassungen in anderen Staaten der Region, hieß es aus dem Handel.

(APA/dpa-AFX)

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