Börse Tokio schließt tiefrot

Boerse Tokio
Boerse Tokio(c) REUTERS (YURIKO NAKAO)
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Der Nikkei-255 Index hat den größten Rutsch seit Mai 2012 erlebt. Das Vertrauen der Verbraucher in Japan ist weiter gesunken.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch mit deutlich schwächeren Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index verlor klare 278,64 Punkte oder 2,56 Prozent auf 10.600,44 Zähler. Der Topix Index schloss mit 888,11 Einheiten und einem Abschlag von 18,11 Punkten oder 2,00 Prozent. 194 Kursgewinnern standen 922 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 41 Titel.

Der Nikkei-255 Index hat den größten Rutsch seit Mai 2012 erlebt. Auch der Topix Index habe gezeigt, dass die Investoren nach der Schwächung des Yen ihre Positionen korrigiert hätten, erklärten Börsianer.

Trotz Aussichten auf ein milliardenschweres Konjunkturpaket ist das Vertrauen der Verbraucher in Japan im Dezember weiter gesunken. Der entsprechende Index, der die erwartete Einkommensentwicklung und die Jobsituation einschließt, sank auf 39,2 Punkte von 39,4 im November, wie aus einer am Mittwoch von der Regierung veröffentlichten Umfrage hervorgeht auf 39,2 Punkte von 39,4 im November, wie aus einer am Mittwoch von der Regierung veröffentlichten Umfrage hervorgeht. Werte unter 50 Punkten lassen auf eine pessimistische Haltung schließen. Erhoben wird die Stimmung bei Haushalten mit zwei und mehr Personen. Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage hat die neue japanische Regierung umfangreiche Konjunkturhilfen auf den Weg gebracht.

Am oberen Ende des Nikkei-255 konnten sich Hitachi Zosen halten. Die Papiere des Industriekonzerns schlossen mit einem Plus von 1,56 Prozent bei 130,00 Yen. Auch Shionogi hatten bei Börsenschluss ein Plus von 1,46 Prozent bei 1.593,00 Yen vorzuweisen.

Abgeschlagen lagen die Papiere von Tokyo Tatemono im Nikkei-255 am unteren Ende der Skala. Die Titel des Immobilienkonzerns mussten bei Börsenschluss ein Minus von 5,29 Prozent hinnehmen und landeten bei 412,00 Yen.

Canon rutschten um 4,1 Prozent auf 3.250 Yen. Der Kamerahersteller macht 80 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Der Yen war in den letzten Tagen gestiegen. Besonders die Exportwerte hatten darunter gelitten, weil ein starker Yen den Wert der Auslandsumsätze der japanischen Exporteure reduziert.

Die Papiere des zweitgrößten japanischen Autoherstellers Honda Motor sanken um 3,0 Prozent auf 3.280 Yen. GS Yuasa, ein Batterienzulieferer für Boeing, mussten einen Abschlag von 4,5 Prozent hinnehmen, nachdem All Nippon Airways verkündete, ihre Dreamliner nicht fliegen zu lassen.

(APA)

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