Neben den Quartalsbilanzen von US-Großbanken rückte der von der Weltbank gesenkte Ausblick für die Weltwirtschaft in den Blickpunkt der Investoren.
Im Einklang mit dem europäischen Umfeld hat sich die Wiener Börse am Mittwoch im frühen Handel bei schwachem Anfangsvolumen mit leichterer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2438,35 Punkten nach 2449,26 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Minus von 10,91 Punkten bzw. 0,45 Prozent.
Für Druck sorgten zur Wochenmitte unter anderem die schwachen Vorgaben aus den USA und aus Asien, so Marktteilnehmer. Zudem dürften sich die Anleger vor den zu Mittag erwarteten Quartalsbilanzen von JP Morgan und Goldman Sachs eher zurückhalten, hieß es.
Daneben rückte der von der Weltbank gesenkte Ausblick für die Weltwirtschaft in den Blickpunkt der Investoren. Diese hat ihre Prognose für das globale Wirtschaftswachstum 2013 von 3,0 Prozent auf 2,4 Prozent gesenkt. Für die Euro-Zone prognostiziert die Weltbank für das laufende Jahr ein Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,1 Prozent.
Neue Impulse könnten am Nachmittag auch von der Konjunkturfront kommen, wenn die Daten für die US-Industrieproduktion im Dezember veröffentlicht werden. Die Marktteilnehmer dürften mit Interesse verfolgen, wie sich die Industrie zum Quartalsschluss entwickelt hat, schreiben die Analysten der Helaba. Im Konsensus wird eine leichte Steigerung der Industrieproduktion von 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat erwartet.
Bankwerte am Ende der Kursliste
In Wien blieb die Nachrichtenlage bisher sehr ruhig. Weit unten auf der Kurstafel waren Bankwerte angesiedelt. Erste Group verloren 0,90 Prozent auf 25,86 Euro und Raiffeisen sackten um 1,76 Prozent auf 32,95 Euro ab. Auch im europäischen Branchenvergleich zählten Banktitel zu den größten Verlierern.
Ans Ende des ATX prime market rutschten Flughafen Wien ab. Die Papiere büßten 2,54 Prozent auf 41,00 Euro ein. Das Unternehmen wird am morgigen Donnerstag seine Verkehrsergebnisse für 2012 bekannt geben.
Der ATX Prime notierte bei 1195,48 Zählern und damit um 0,44 Prozent oder 5,23 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und zwei unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 585.933 (Vortag: 466.295) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 14,503 (13,01) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
(APA)