Wiener Börse zu Mittag: ATX etwas schwächer

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Wiener Boerse Mittag Mittag(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Schwache Vorgaben aus den USA und aus Asien haben die Aktienmärkte europaweit in die Verlustzone gedrückt, Heimische Bankwerte notieren im roten Bereich.

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, zu Mittag bei schwachem Volumen mit etwas leichterer Tendenz präsentiert. Auch das europäische Umfeld tendierte zur Wochenmitte moderat im Minus. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2441,03 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 8,23 Punkten bzw. 0,34 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,26 Prozent, FTSE/London -0,52 Prozent und CAC-40/Paris -0,31 Prozent.

Schwache Vorgaben aus den USA und aus Asien sowie die Zurückhaltung der Anleger vor den Quartalsberichten von JPMorgan und Goldman Sachs haben die Aktienmärkte europaweit in die Verlustzone gedrückt, hieß es aus dem Handel. Auch die Aussagen des Eurogruppen-Chefs Jean-Claude Juncker trübten die Stimmung etwas ein, so Marktteilnehmer. Juncker bezeichnete den Wechselkurs des Euro als "gefährlich" hoch.

Weltbank senkt Ausblick

Daneben rückte der von der Weltbank gesenkte Ausblick für die Weltwirtschaft in den Fokus. Diese hat ihre Prognose für das globale Wirtschaftswachstum 2013 von 3,0 Prozent auf 2,4 Prozent gesenkt. Für die Euro-Zone prognostiziert die Weltbank für das laufende Jahr ein Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,1 Prozent.

Von der Konjunkturfront kamen zur Wochenmitte außerdem Inflationszahlen. Nach Angaben der Statistik Austria ist die Teuerungsrate in Österreich im Gesamtjahr 2012 auf 2,4 Prozent zurückgegangen - nach 3,3 Prozent im Jahr davor. Im Dezember blieb die Jahres-Rate mit 2,8 Prozent ebenso hoch wie im Vormonat November. In der Eurozone dagegen verharrte die Inflationsjahresrate im Dezember wie im Vormonat bei 2,2 Prozent und damit auf einem Zweijahrestief. Am Nachmittag könnten noch die Daten für die US-Industrieproduktion im Dezember neue Impulse liefern.

In Wien blieb die Nachrichtenlage bisher sehr ruhig. Im Einklang mit dem schwachen Branchensentiment zeigten sich Bankwerte weit unten auf der Kursliste. Erste Group verloren 1,36 Prozent auf 25,74 Euro und Raiffeisen sackten um 1,21 Prozent auf 33,13 Euro ab.

Dagegen konnten Verbund bis Mittag 0,37 Prozent auf 17,43 Euro zulegen. Die vier Vorstands-Posten beim führenden heimischen Stromerzeuger sind seit heute ausgeschrieben. Es ist vorgesehen, neben einem Vorstandschef (CEO) auch einen Vorstand für Finanzangelegenheiten (CFO) sowie zwei weitere Vorstandsmitglieder (COOs) zu ernennen.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 9.15 Uhr bei 2449,32 Punkten, das Tagestief lag knapp nach 9.30 Uhr bei 2435,02 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,34 Prozent tiefer bei 1.196,65 Punkten. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und fünf unverändert.

Bis dato wurden im prime market 1.451.388 (Vortag: 1.306.893) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 38,117 (35,47) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 219.494 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 11,33 Mio. Euro entspricht.

(Forts.) bel

APA0297 2013-01-16/12:25

161225 Jän 13

(APA)

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