Wiener Börse zum Schluss: ATX knapp behauptet

Die Presse (Clemens Fabry)
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Der Wiener Leitindex fiel um 0,09 Prozent auf 2.447,15 Einheiten. Weit oben auf der Kursliste schlossen Schoeller-Bleckmann.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch bei moderatem Volumen mit knapp behaupteten Notierungen geschlossen. Der ATX fiel 2,11 Punkte oder 0,09 Prozent auf 2.447,15 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 17 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.430 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,16 Prozent, DAX/Frankfurt +0,19 Prozent, FTSE/London -0,21 Prozent und CAC-40/Paris +0,36 Prozent.

Das europäische Umfeld schloss überwiegend wenig bewegt. Druck auf die Notierungen übte zunächst die gesenkte Prognose der Weltbank aus, hieß es am Markt. Diese hat ihre Schätzung für das globale Wirtschaftswachstum 2013 von zuletzt 3,0 Prozent auf 2,4 Prozent nach unten revidiert.

Zudem hätten Marktteilnehmern zufolge die Aussagen des Eurogruppen-Chefs Jean-Claude Juncker die Stimmung an den Aktienbörsen etwas eingetrübt, so Marktteilnehmer. Juncker bezeichnete den Wechselkurs des Euro als "gefährlich" hoch. Am Nachmittag hellte sich jedoch das Marktsentiment zunehmen auf. Einige Börsen Europas schafften sogar den Sprung in die Gewinnzone.

In Wien blieb die Nachrichtenlage heute weitgehend ruhig. Weit oben auf der Kursliste schlossen Schoeller-Bleckmann. Die Papiere zogen im Vorfeld zu den am morgigen Donnerstag erwarteten Zahlen um 3,26 Prozent auf 75,70 Euro an. Ein noch größeres Plus verzeichneten nur Wienerberger, welche um 3,87 Prozent auf 7,40 Euro nach oben kletterten.

Auf der Liste der Kursgewinner standen außerdem Verbund, die Anteilsscheine erhöhten sich um 1,24 Prozent auf 17,58 Euro. Die vier Vorstands-Posten beim führenden heimischen Stromerzeuger sind seit heute ausgeschrieben. Es ist vorgesehen, neben einem Vorstandschef (CEO) auch einen Vorstand für Finanzangelegenheiten (CFO) sowie zwei weitere Vorstandsmitglieder (COOs) zu ernennen.

Im Einklang mit einem schwachen Branchensentiment zeigten sich dagegen Bankwerte weit unten auf der Kursliste. Erste Group verloren 1,92 Prozent auf 25,60 Euro und Raiffeisen sackten um 0,58 Prozent auf 33,34 Euro ab.

Daneben gaben auch Telekom Austria um 0,28 Prozent auf 5,61 Euro nach. Am „Capital Market Day“ am Dienstagabend hat das Unternehmen als sein oberstes Ziel angegeben, das "BBB"-Rating zu behalten. Dieses wurde heute auch von der Ratingagentur Moody's bestätigt, allerdings wurde der Ausblick von stabil auf negativ gesenkt.

(APA)

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