Wiener Börse in der Früh: ATX verliert 0,97 Prozent

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Wiener Boerse(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Beherrschendes Thema am Markt sei die Berichtssaison in den USA, hieß es von Händlerseite.

Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im frühen Handel in einem uneinheitlichen europäischen Umfeld bei gutem Anfangsvolumen mit leichterer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2413,35 Punkten nach 2436,89 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Minus von 23,54 Punkten bzw. 0,97 Prozent.

Beherrschendes Thema am Markt sei die Berichtssaison in den USA, hieß es von Händlerseite. Den Konjunkturdaten, die am heutigen Handelstag auf der Agenda stehen, wird von den Experten nur wenig Einfluss beigemessen. Nachrichten zur heimischen Unternehmenslage sind bislang ausgeblieben.

An der Wiener Börse zählten Bankwerte erneut zu den schwächsten Werten. Raiffeisen rutschten mit einem klaren Abschlag von 2,54 Prozent auf 31,89 Euro ans untere Ende der Kurstafel. Erste Group verloren 1,50 Prozent auf 23,61 Euro. Die Papiere knüpfen damit an eine Verlustreihe von fünf Tagen an.

Palfinger zählten mit einem Abschlag von 2,27 Prozent auf 18,71 Euro ebenfalls zu den größten Kursverlierern im Frühhandel. Andritz sanken 1,97 Prozent auf 47,94 Euro. OMV verloren 0,61 Prozent auf 30,04 Euro. Die Analysten von Raymond James haben am Dienstag nach Börsenschluss ihr Kursziel für die OMV-Aktie von 25 auf 27 Euro nach oben revidiert. Das Anlagevotum wurde hingegen mit "Underperform" bestätigt. Der jüngste angekündigte Verkauf des Bevorratungsgeschäfts (LMG) von der OMV an die nationale zentrale Bevorratungsgesellschaft ELG wurde als Grund für die überarbeitete Unternehmensanalyse herangezogen. Die Auswirkungen auf den Gewinn je Aktie durch den Verkauf werden als gering eingeschätzt, jedoch sollte er einen positiven Effekt auf die Nettoverschuldung der OMV haben.

AT&S setzten sich unterdessen mit einem klaren Plus von 2,35 Prozent auf 8,29 Euro an die Spitze der Kurstafel. Die Papiere hatten am Vortag über fünf Prozent verloren, nachdem das Unternehmen am Montagabend schwache Bilanzzahlen vorgelegt hatte.

In einem europäischen Branchenvergleich zeigten sich erneut insbesondere Telekomwerte auf der Verkaufsliste. Der Sektor war bereits am Dienstag stark unter Druck geraten. Telekom Austria hatten am Vortag dem Trend standhalten können und sich mit einem Plus aus dem Handel verabschiedet. Am heutigen Mittwoch drehten sie hingegen in den roten Bereich und zeigten sich zuletzt um 0,35 Prozent leichter bei 5,75 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1185,95 Zählern und damit um 0,91 Prozent oder 10,94 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich fünf Titel mit höheren Kursen, 26 mit tieferen und zwei unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 579.886 (Vortag: 447.383) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 21,404 (11,27) Millionen Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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