Wiener Börse am Nachmittag: ATX knapp behauptet

Wiener Boerse Nachmittag knapp
Wiener Boerse Nachmittag knapp(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Beherrschendes Thema an den internationalen Märkten sei die US-Berichtssaison. Die Papiere der Erste Group drehten ins Plus.

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen weiterhin mit knapp behaupteter Tendenz gezeigt. Am Vormittag konnte der Leitindex seine anfänglichen Kursverluste deutlich eingrenzen. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2433,26 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 3,63 Punkten bzw. 0,15 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,14 Prozent, FTSE/London +0,16 Prozent und CAC-40/Paris -0,42 Prozent.

Beherrschendes Thema an den internationalen Märkten sei die US-Berichtssaison, hieß es von Händlerseite. Den Konjunkturdaten, die am heutigen Handelstag auf der Agenda stehen, wird von den Experten nur wenig Einfluss beigemessen.

RHI im Blickfeld

Unter den Einzelwerten am heimischen Markt gerieten RHI ins Blickfeld. Trotz der Norwegen-Probleme ist der RHI-Vorstand laut Aussendung "dennoch zuversichtlich, die im Zuge der Veröffentlichung des dritten Quartalsberichtes ausgegebene Guidance für 2013, die einen Umsatz in ähnlicher Größenordnung wie 2012 sowie eine sich weiter verbessernde EBIT-Marge vorsieht, zu erreichen", wie betont wird. RHI-Papiere tendierten mit einem Aufschlag von 0,45 Prozent auf 26,72 Euro.

Lenzing zählten mit einem Plus von 1,85 Prozent auf 73,59 Euro zu den größten Gewinnern auf der Kurstafel. Der Faserhersteller erwägt den Verkauf seiner Plastik-Sparte Lenzing Plastics. Gerüchte, dass es sich um einen Notverkauf handeln soll, wies Lenzing-Boss Peter Untersberger in den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Mittwochausgabe) zurück.

Bankwerte tendierten am Nachmittag ohne klare Richtung. Während Erste Group nach einem Fünftagestief zur Erholung ansetzten und ins Plus drehten (plus 0,17 Prozent auf 24,01 Euro) notierten Raiffeisen weiterhin am unteren Ende der Kurstafel (Minus 1,64 Prozent auf 32,19 Euro).

OMV zeigten sich weiterhin unverändert mit einem minimalen Plus von 0,03 Prozent auf 30,24 Euro. Die Analysten von Raymond James haben am Dienstag nach Börsenschluss ihr Kursziel für die OMV-Aktie von 25 auf 27 Euro nach oben revidiert. Das Anlagevotum wurde mit "Underperform" bestätigt. Der jüngste angekündigte Verkauf des Bevorratungsgeschäfts (LMG) von der OMV an die nationale zentrale Bevorratungsgesellschaft ELG wurde als Grund für die überarbeitete Unternehmensanalyse herangezogen. Die Auswirkungen auf den Gewinn je Aktie durch den Verkauf werden als gering eingeschätzt, jedoch sollte er einen positiven Effekt auf die Nettoverschuldung der OMV haben.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz vor 14.00 Uhr bei 2437,98 Punkten, das Tagestief lag gegen 9.30 Uhr bei 2405,92 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 1195,18 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 17 Titel mit höheren Kursen, 20 mit tieferen und einer unverändert.

Bis dato wurden im prime market 2.538.632 (Vortag: 2.034.463) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 74,77 (66,63) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 510.100 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 24,31 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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