US-Börsen tendieren mehrheitlich höher

USBoersen tendieren mehrheitlich hoeher
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Dass die Mehrheit der Unternehmen die Erwartungen übertrifft, sorge für ein positives Sentiment, hieß es von Expertenseite.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag mehrheitlich im grünen Bereich geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 72,49 Punkte oder 0,52 Prozent auf 13.954,42 Einheiten und schloss damit auf dem höchsten Stand seit Oktober 2007. Der S&P-500 Index gewann 7,66 Punkte oder 0,51 Prozent auf 1.507,84 Zähler und beendete den Handel damit ebenfalls so hoch wie seit mehr als fünf Jahren nicht mehr. Der Nasdaq Composite Index sank unterdessen minimal um 0,64 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 3.153,66 Zähler.

Im Blickpunkt der Anleger steht die Berichtssaison in den USA. Dass die Mehrheit der Unternehmen die Erwartungen übertrifft, sorge für ein positives Sentiment, hieß es von Expertenseite. Zudem verliehen auf Konjunkturebene aktuelle Daten vom US-Immobilienmarkt positive Impulse. So waren die Hauspreise im November mit 5,52 Prozent so stark wie seit über sechs Jahren nicht mehr gestiegen. Dass sich die Stimmung der US-Konsumenten zu Jahresbeginn stark eingetrübt hatte, fiel unterdessen weniger ins Gewicht. Das US-Verbrauchervertrauen war um 8,1 Punkte auf 58,6 Zähler gefallen und verfehlte damit klar die Erwartungen.

Unter den Einzelwerten kletterten Pfizer nach Zahlen um klare 3,20 Prozent auf 27,70 Dollar und damit an die Spitze des Dow Jones. Der US-Pharmakonzern hat beim Gewinn deutlich zum Vorjahreszeitraum zugelegt. Der Gewinn stieg von 1,44 Mrd. Dollar im vierten Quartal des Vorjahres auf 6,32 Mrd. Dollar letzten Quartal 2012. Trotz des Umsatzeinbruchs des bisherigen Kassenschlagers Lipitor um zehn Prozent, konnten die Expertenerwartungen beim Umsatz von 14,38 Mrd. Dollar mit 15,1 Mrd. Dollar übertroffen werden.

Yahoo hatte bereits am Montag nach New Yorker Börsenschluss seine Quartalsergebnisse bekannt gegeben. Der Internetkonzern konnte unter der neuen Chefin Marissa Mayer im vierten Quartal einen um zwei Prozent höheren Umsatz von 1,35 Milliarden Dollar einfahren. Yahoo-Papiere drehten im Verlauf in den roten Bereich und sanken um drei Prozent auf 19,70 Dollar.

Amazon-Titel rasselten um 5,68 Prozent auf 260,35 Dollar nach unten. Die Anteilsscheine des weltgrößten Online-Händlers waren seit Jahresanfang um mehr als zehn Prozent gestiegen. Amazon informierte nach Handelsschluss über den Geschäftsverlauf im vierten Quartal, der vom Markt offenbar positiv aufgenommen wurde. Nachbörslich kletterte die Aktie um knapp neun Prozent.

Ford ließ ebenfalls mit einer Zahlenbekanntgabe aufhorchen. In Europa habe das Unternehmen einen Vorsteuerverlust von 1,8 Milliarden Dollar eingefahren. Für das laufende Jahr geht der Hersteller von einem Minus in Höhe von 2,0 Milliarden Dollar aus. Auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt liefen die Geschäfte dagegen sehr gut. Daher erwirtschaftete der Konzern im vergangenen Jahr eines der besten Ergebnisse der vergangenen Jahre und verdiente unter dem Strich 5,7 Milliarden Dollar. Ford-Aktien verloren beträchtlich um 4,64 Prozent auf 13,14 Dollar.

In den Blickpunkt gerieten zudem Eli Lilly, die um 3,19 Prozent auf 54,32 Dollar stiegen. Die scharfe Konkurrenz durch billige Nachahmerpräparate setzt dem US-Pharmakonzern zu. Vor allem der Patentverlust beim einstigen Top-Medikament, dem Schizophrenie-Mittel Zyprexa, zehrte an den Gewinnen im vierten Quartal, wie der Konzern aus Indianapolis am Dienstag mitteilte. Der Überschuss ging binnen Jahresfrist um vier Prozent auf 827,2 Millionen Dollar zurück. Der Umsatz sank allerdings nur um ein Prozent auf 5,96 Milliarden Dollar.

(APA)

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