Wiener Börse: ATX zu Mittag weiter knapp behauptet

Wiener Boerse Mittag weiter
Wiener Boerse Mittag weiter(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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In Wien blieb die Nachrichtenlage bisher dünn. Ein europäischer Branchenvergleich wies Öl- und Rohstofftitel als klare Kursverlierer aus.

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, zu Mittag bei schwachem Volumen weiter mit knapp behaupteter Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.459,35 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 1,3 Punkten bzw. 0,05 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,15 Prozent, FTSE/London +0,71 Prozent und CAC-40/Paris -0,10 Prozent.

Auch an den europäischen Leitbörsen gab es nur wenig Bewegung zu beobachten. Vor der am Abend anstehenden Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve dürften sich die Anleger eher zurückhalten, hieß es von Marktteilnehmern. Zuvor könnten aber noch Daten aus den USA bewegen. Auf dem Kalender stehen der ADP-Beschäftigungsreport sowie die erste Schätzung zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Schlussquartal 2012.

In Wien blieb die Nachrichtenlage bisher dünn. Ein europäischer Branchenvergleich wies Öl- und Rohstofftitel als klare Kursverlierer aus. Die heimischen Metalltitel schlossen sich dem Trend an. voestalpine gaben 0,57 Prozent auf 27,01 Euro ab und AMAG fielen um 0,70 Prozent auf 24,00 Euro. Auch OMV gaben 0,19 Prozent ab, die Papiere des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann erhöhten sich dagegen um 0,37 Prozent auf 73,20 Euro.

Ohne klare Linie zeigten sich zudem Bankwerte. Während Erste Group ein moderates Plus von 0,28 Prozent auf 25,00 Euro verzeichnen konnten, sackten Raiffeisen um 0,97 Prozent auf 33,08 Euro ab.

Verbund knüpften an die Kursverluste der vergangenen Tage an und verloren 0,84 Prozent auf 15,99 Euro. Die Titel steuern damit auf ihren fünften Verlusttag in Folge zu. Nach Ansicht von Verbund-Generaldirektor Wolfgang Anzengruber steht die deutsche Energiewende im Strombereich "kurz vor dem Scheitern". Für die Verbraucher sei Elektrizität durch die Ökostrom-Förderung so teuer geworden wie seit 15 Jahren nicht mehr. Gleichzeitig könnten die Stromerzeuger keine attraktiven Preise mehr erzielen und es fehlten Investitionsanreize völlig.

Dagegen zogen Wienerberger um klare 2,44 Prozent auf 7,57 Euro an. Die Analysten der UBS haben ihre Anlageempfehlung für die Titel von „neutral“ auf „buy“ erhöht. Auch das Kursziel wurde von 6,20 Euro auf 8,60 Euro nach oben geschraubt.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX knapp nach 9.30 Uhr bei 2.461,77 Punkten, das Tagestief lag um 9.15 Uhr bei 2.453,75 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,03 Prozent tiefer bei 1.207,98 Punkten. Im prime market zeigten sich 20 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und einer unverändert.

Bis dato wurden im prime market 1.269.522 (Vortag: 1.378.245) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 29,111 (35,07) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 148.479 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 7,41 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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