Wiener Börse am Nachmittag: ATX tritt auf der Stelle

Wiener Boerse Nachmittag tritt
Wiener Boerse Nachmittag tritt(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Auch an den europäischen Leitbörsen blieben die Kursbewegungen moderat. Warten auf US-Daten und Fed-Zinssitzung - Öl- und Rohstofftitel schwächer

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, am Nachmittag bei schwachem Volumen weiterhin kaum vom Fleck bewegt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2458,98 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 1,67 Punkten bzw. 0,07 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,20 Prozent, FTSE/London +0,71 Prozent und CAC-40/Paris -0,16 Prozent.

Auch an den europäischen Leitbörsen blieben die Kursbewegungen moderat. Die Anleger würden sich vor der am Abend anstehenden Zinssitzung der US-Notenbank Fed zurückhalten, hieß es aus dem Handel. Zuvor könnten noch Daten aus den USA bewegen. Auf dem Kalender stehen der ADP-Beschäftigungsreport sowie die erste Schätzung zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Schlussquartal 2012.

Warimpex legt deutlich zu

In Wien blieben neue Nachrichten Mangelware. Angeführt wurde die Liste der Kursgewinner von Warimpex, die Papiere legen klare 6,26 Prozent zu. Bereits am Vortag führten die Aktien den prime market mit einem Zuschlag von mehr als drei Prozent an.

Gleich dahinter rangierten Wienerberger mit plus 4,03 Prozent auf 7,69 Euro. Die Analysten der UBS haben ihre Anlageempfehlung für die Titel von „neutral“ auf „buy“ erhöht. Auch das Kursziel wurde von 6,20 Euro auf 8,60 Euro nach oben geschraubt.

Verbund wieder einmal im Plus

Dagegen notierten Öl- und Rohstofftitel im Einklang mit dem europäischen Branchentrend im Minus. So gaben voestalpine 0,52 Prozent auf 27,03 Euro ab und AMAG fielen um 0,23 Prozent auf 24,11 Euro. Auch OMV gaben 0,15 Prozent ab und die Papiere des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann erhöhten sich dagegen um 0,25 Prozent.

Nach vier Verlusttagen in Folge schafften Verbund am Nachmittag wieder den Sprung in die Gewinnzone und legten 0,28 Prozent auf 16,17 Euro zu. Nach Ansicht von Verbund-Generaldirektor Wolfgang Anzengruber steht die deutsche Energiewende im Strombereich "kurz vor dem Scheitern". Für die Verbraucher sei Elektrizität durch die Ökostrom-Förderung so teuer geworden wie seit 15 Jahren nicht mehr. Gleichzeitig könnten die Stromerzeuger keine attraktiven Preise mehr erzielen und es fehlten Investitionsanreize völlig.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX knapp nach 9.30 Uhr bei 2461,77 Punkten, das Tagestief um 9.15 Uhr bei 2453,75 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,05 Prozent bei 1207,77 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 19 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und einer unverändert.

Bis dato wurden im prime market 2.261.250 (Vortag: 2.254.068) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 50,87 (56,87) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 278.451 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 13,90 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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