Wiener Börse: Wall Street-Verluste belasten europaweit

Wiener Boerse Wall StreetVerluste
Wiener Boerse Wall StreetVerluste(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Im Späthandel drückten die Kursverluste an der Wall Street auf die Aktienkurse. Auch der ATX wendete nach Verlaufsgewinnen ins Minus.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag bei moderatem Volumen mit etwas schwächeren Kursen geschlossen. Der ATX fiel 12,83 Punkte oder 0,54 Prozent auf 2.367,81 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.358 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,91 Prozent, DAX/Frankfurt +0,08 Prozent, FTSE/London -0,94 Prozent und CAC-40/Paris -1,00 Prozent.

Im Späthandel drückten die Kursverluste an der Wall Street europaweit auf die Aktienkurse und auch der ATX wendete nach Verlaufsgewinnen ins Minus. In den USA belasteten vor allem verhalten aufgenommene Konjunkturdaten. Zudem standen auch die Aussagen von EZB-Chef Draghi im Blickfeld der Akteure.

In Wien schwächten sich voestalpine um 2,59 Prozent auf 26,30 Euro ab, nachdem das Stahlunternehmen über die jüngsten 9-Monatszahlen berichtet hatte. Experten schreiben von im Rahmen der Erwartungen ausgefallenen Ergebnissen. Analysten von der Baader Bank bewerteten den Tonfall im Ausblick als leicht optimistischer als im vorangegangenen Quartal. Jedoch werde laut Unternehmensangaben erst im zweiten Halbjahr 2013 ein merkbarer Aufwärtstrend bei der Stahlnachfrage gesehen.

Zahlen gab auch Do&Co bekannt und die Titel verabschiedeten sich unverändert bei 37,50 Euro aus dem Börsentag. Am Vortag war die Aktie des Cateringunternehmens noch um mehr als drei Prozent angezogen. Do&Co steigerte sowohl Gewinn als auch Umsatz wie von Experten prognostiziert in den ersten drei Quartalen um jeweils mehr als 20 Prozent.

Andritz schlossen mit einem Minus von 1,52 Prozent auf 48,60 Euro. Der Grazer Anlagenbauer hat nun alle Genehmigungen der Kartellbehörden erhalten und darf den deutschen Maschinenbauer Schuler ohne Auflagen übernehmen.

Im Finanzbereich schlossen Erste Group erneut schwach mit minus 2,00 Prozent auf 22,29 Euro. Bereits zur Wochenmitte gingen die Titel um zwei Prozent zurück. Raiffeisen befestigten sich hingegen am Berichtstag um 0,47 Prozent auf 30,21 Euro. Unter den weiteren Schwergewichten legten OMV um 0,53 Prozent auf 30,19 Euro zu. Immofinanz bauten einen Kursgewinn von 1,24 Prozent auf 3,27 Euro.

(APA)

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