US-Börsen: Dow Jones setzt Höhenflug weiter fort

USBoersen Jones setzt Hoehenflug
USBoersen Jones setzt Hoehenflug(c) EPA (KIMIMASA MAYAMA)
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Der Index stieg um 38,61 Zähler oder 0,27 Prozent auf 14.292,38 Einheiten. Schon am Dienstag schloss er auf einem Rekordhoch.

Die New Yorker Aktienbörsen haben sich am Mittwoch im Verlauf ohne klare Richtung gezeigt. Bis etwa 19.20 Uhr setzte der Dow Jones seinen gestrigen Höhenflug weiter fort und stieg um 38,61 Zähler oder 0,27 Prozent auf 14.292,38 Einheiten. Bereits am Dienstag schloss der Index auf einem Rekordhoch von 14.253,77 Punkten. Der S&P-500 Index erhöhte sich um minimale 1,30 Punkte oder 0,08 Prozent auf 1.541,09 Zähler.

Der Nasdaq Composite Index gab dagegen um moderate 2,34 Zähler oder 0,07 Prozent auf 3.221,79 Einheiten ab. Gemeinsam mit dem privaten Marktplatz SharePost will die Technologiebörse eine Handelsplattform für nicht börsennotierte Unternehmen in den USA einrichten. Zuletzt hatte ein neues Gesetz es leichter gemacht, Anteilsscheine von nicht börsennotierten Unternehmen zu handeln.

Gestützt wurde der Dow Jones von guten ADP-Arbeitsmarktdaten. Im US-Privatsektor ist die Zahl der Beschäftigten im Februar um 198.000 und damit stärker als erwartet gestiegen. Bankvolkswirte hatten mit einem Zuwachs um 170.000 Stellen gerechnet.

US-Industrieaufträge weniger erfreulich

Ein eher negatives Bild lieferten dagegen die US-Industrieaufträge ab. Zu Jahresbeginn gaben die Neuaufträge in der Industrie im Monatsvergleich um 2,0 Prozent nach. Das war das stärkste Minus seit August 2012. Allerdings wurde von Volkswirten ein noch stärkerer Rückgang um 2,2 Prozent erwartet.

Am Abend rückt dann noch das „Beige Book" der US-Notenbank Fed in den Mittelpunkt. Dies zeigt die aktuelle Einschätzung der wirtschaftlichen Lage durch die US-Währungshüter.

Microsoft rutscht ab

An die letzte Stelle im Dow rutschten Microsoft ab. Die Papiere fielen um 1,18 Prozent auf 28,02 Dollar. Der Softwareriese muss wegen unfairer Geschäftspraktiken 561 Mio. Euro Geldbuße an die Europäische Union zahlen. Das entschied die EU-Kommission. Der Konzern habe versäumt, den Nutzern des Betriebssystems Windows 7 neben dem hauseigenen Internet Explorer verschiedene Browser von Konkurrenten für das Surfen im Internet anzubieten.

Indessen hat der US-Computerbauer Dell den geplanten Verkauf an Gründer und Firmenchef Michael Dell gegen die Kritik von Großaktionären verteidigt. "Wir haben hart verhandelt, um den Aktionären den bestmöglichen Preis zu sichern", erklärte ein eigens eingesetztes Komitee des Verwaltungsrats. Michael Dell will die von ihm 1984 gegründete Firma mit Hilfe von Investoren zurückkaufen und von der Börse nehmen. Dann plant er einen radikalen Umbau des PC-Herstellers. Den anderen Aktionären bietet er 13,65 Dollar je Aktie. Insgesamt ist der Deal 24,4 Mrd. Dollar schwer. Die Anleger zeigten sich unbeeindruckt: Dell-Aktien notierten im Verlauf unverändert zum Vortagesschlusskurs bei 14,07 Dollar.

Im roten Bereich bewegten sich die Titel von Verizon mit minus 0,49 Prozent auf 47,45 Dollar. Kreisen zufolge stellt die amerikanische Telefongesellschaft das Verhältnis zu ihrem Partner Vodafone auf den Prüfstand. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Personen berichtete, spielen die Amerikaner unterschiedliche Szenarien durch. Diese reichen von der Komplettübernahme des Gemeinschaftsunternehmens Verizon Wireless bis hin zu einer Fusion mit den Briten.

Mit Zahlen machten Staples auf sich aufmerksam. Mit einem Verlust von 2,1 Mio. Dollar hat die Bilanz für das Gesamtjahr 2012 die Anleger enttäuscht. Vorstandesvorsitzender Ron Sargent sprach von einem „herausfordernden Absatz-Umfeld". Die Anteilsscheine des Büroartikelherstellers gaben 6,47 Prozent auf 12,43 Dollar nach.

(APA)

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