Wiener Börse am Vormittag: ATX leicht im Minus

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Wiener Boerse(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Überraschend gute Daten zum französischen und deutschen Wirtschaftswachstum konnten den ATX im Frühhandel nicht stützen

Die Wiener Börse ist am Mittwoch mit leichten Abschlägen in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2487,46 Punkten nach 2492,93 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Minus von 5,47 Punkten bzw. 0,22 Prozent.

Überraschend gute Daten zum französischen und deutschen Wirtschaftswachstum konnten den ATX im Frühhandel nicht stützen. Auch das europäische Umfeld gab keinen klaren Trend vor.

Frankreich konnte im zweiten Quartal mit einem Plus der Wirtschaftsleistung von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal die Prognose klar übertreffen. Experten hatten nur mit einer Zunahme von 0,2 Prozent gerechnet. In Deutschland legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,7 Prozent zu, hier war man von 0,6 Prozent Wachstum ausgegangen. Nach drei Quartalen faktischer Stagnation konnte das heimische BIP im von April bis Juni um 0,2 Prozent zulegen.

Von Unternehmensseite überzeugte der Flughafen Wien die Anleger mit seinen Halbjahreszahlen. Die Aktien verbesserten sich um 0,71 Prozent auf 48,00 Euro. Der Nettogewinn sank um 16,6 Prozent auf 40,9 Millionen Euro. Der Rückgang fiel damit weniger stark aus als von Analysten erwartet. Die Zahlen seien in Ordnung, hieß es von Händlerseite. Trotz dieses Gewinnrückgangs hält der Flughafen weiter an seinem Ziel fest, im Gesamtjahr 2013 einen Nettogewinn von mindestens 65 Millionen Euro zu schaffen.

Mayr-Melnhof notierten mit einem Plus von 0,29 Prozent auf 86,00 Euro. Der Konzern hat mit seinen Ergebnissen im ersten Halbjahr die Analystenerwartungen trotz problematischer Marktbedingungen grosso modo erfüllt. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) sank leicht um 4,7 Prozent auf 77,5 (81,3) Millionen Euro, und der Periodenüberschuss stieg um 6,0 Prozent auf 54,7 (51,6) Millionen Euro. Trotz des weiter schwierigen Umfelds "sollte die Ergebniskontinuität im dritten Quartal auf dem Niveau des zweiten Quartals möglich sein", erklärte das Unternehmen.

Do & Co legten ebenfalls Zahlen vor, die Aktien gaben leicht um 0,28 Prozent auf 36,00 Euro nach. Am Nachmittag berichtet Century Casinos über ihr zweites Quartal. Die Papiere setzten sich mit einem Plus von 3,67 Prozent auf 2,80 Euro an die Spitze des prime markets.

Unter den Schwergewichten sackten Erste Group um 1,00 Prozent auf 26,13 Euro ab. OMV verloren 0,79 Prozent auf 34,63 Euro. Voestalpine reduzierten sich um 0,20 Prozent auf 32,70 Euro. Andritz (plus 0,30 Prozent auf 38,51 Euro) und Raiffeisen (plus 0,36 Prozent auf 25,05 Euro) legten hingegen moderat zu. Immofinanz kletterten 0,71 Prozent auf 3,12 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1218,69 Zählern und damit um 0,17 Prozent oder 2,04 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 19 Titel mit höheren Kursen, zwölf mit tieferen und drei unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 390544 (Vortag: 411662) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 16,648 (17,59) Millionen Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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