Wiener Börse zu Mittag: ATX bleibt im Minus stecken

Wiener Boerse Mittag bleibt
Wiener Boerse Mittag bleibt(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Das europäische Umfeld konnte sich bis Mittag überwiegend in die Gewinnzone vorarbeiten, der ATX blieb hingegen weiterhin im Minus.

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, zu Mittag bei moderatem Volumen mit knapp behaupteter Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.488,42 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 4,51 Punkten bzw. 0,18 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,09 Prozent, FTSE/London -0,11 Prozent und CAC-40/Paris +0,22 Prozent.

Das europäische Umfeld konnte sich bis Mittag überwiegend in die Gewinnzone vorarbeiten, der ATX blieb hingegen weiterhin im Minus stecken. Unterstützung kam heute durch die guten Wachstumszahlen der deutschen und französischen Wirtschaft. Auch in Österreich zeichnet sich ein Ende der Stagnation ab. Im zweiten Quartal stieg die heimische Wirtschaftsleistung laut Wirtschaftsforschungsinstitut im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent.

Von Unternehmensseite rückte der Flughafen Wien mit seinen Halbjahreszahl in den Blick der Anleger. Die Zahlen seien in Ordnung, kommentierte ein Wiener Aktienhändler den Bericht. Der Nettogewinn sank um 16,6 Prozent auf 40,9 Mio. Euro und der Ergebnisausblick blieb stabil. Die Aktien verbesserten sich um 1,97 Prozent auf 48,60 Euro.

Mayr-Melnhof notierten mit einem Plus von 0,87 Prozent auf 86,50 Euro. Der Konzern hat mit seinen Ergebnissen im ersten Halbjahr die Analystenerwartungen trotz problematischer Marktbedingungen grosso modo erfüllt. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) sank leicht um 4,7 Prozent auf 77,5 (81,3) Mio. Euro, und der Periodenüberschuss stieg um 6,0 Prozent auf 54,7 (51,6) Mio. Euro.

Die beiden Bankwerte präsentierten sich indessen mit unterschiedlichen Vorzeichen. Raiffeisen kletterten am oberen Ende der Kurstafel um 1,76 Prozent auf 25,40 Euro, während Erste Group um 0,89 Prozent auf 26,16 Euro abrutschten.

OMV büßten 1,32 Prozent auf 34,44 Euro ein. Die Wertpapier-Experten der Credit Suisse haben heute ihre Gewinnschätzung für 2013 beim heimischen Ölriesen nach unten korrigiert. Das Kursziel von 30 Euro und das Rating „Underweight“ blieben unverändert.

Andritz konnten hingegen ihre Talfahrt der bisherigen Handelswoche stoppen und stiegen um 0,70 Prozent auf 38,66 Euro. Der Anlagenbauer hatte vergangene Woche mit seinen Halbjahreszahlen die Analystenerwartungen klar verfehlt.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Sitzungsbeginn bei 2.496,21 Punkten, das Tagestief lag gegen 10.10 Uhr bei 2.480,82 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,11 Prozent tiefer bei 1.219,36 Punkten. Im prime market zeigten sich 23 Titel mit höheren Kursen, elf mit tieferen und drei unverändert.

Bis dato wurden im prime market 1.240.742 (Vortag: 1.400.199) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 46,759 (53,19) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 195.375 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 10,21 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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