Wiener Börse: ATX schließt mit kleinem Minus

(c) Die Presse (Fabry)
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Die bevorstehende Einigung des US-Senats im Budgetstreig stützten den Späthandel. Kaum neue Nachrichten an der Wiener Börse.

Die WienerBörse hat den Handel am Mittwoch mit knapp behaupteter Tendenz geschlossen. Der ATX fiel um minimale 1,61 Punkte oder 0,06 Prozent auf 2.546,06 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.540 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,28 Prozent, DAX/Frankfurt +0,48 Prozent, FTSE/London +0,42 Prozent und CAC-40/Paris -0,31 Prozent.

Die meisten europäischen Leitbörsen schafften indessen nach einem schwachen Tagesverlauf im Späthandel noch den Sprung in den grünen Bereich. Medienberichte über eine Einigung zwischen Demokraten und Republikanern im US-Senat haben zusammen mit einer festen Wall Street-Eröffnung für kräftigen Auftrieb gesorgt. Im Laufe des Tages könnte es zu einer Abstimmung über das Gesetz kommen, das aber auch das Repräsentantenhaus passieren muss.

In Wien blieben neue Nachrichten indessen dünn gesät. Unter den Indexschwergewichten schlossen OMV (minus 0,28 Prozent auf 35,10 Euro) Andritz (minus 0,15 Prozent auf 43,28 Euro) und voestalpine (minus 0,24 Prozent auf 35,63 Euro) leichter. Am Vortag konnten die Stahltitel noch ein Plus von mehr als dreieinhalb Prozent aus dem Handel mitnehmen.

Auch Bankaktien schlossen moderat im Minus. Raiffeisen fielen um 0,16 Prozent auf 24,37 Euro, Erste Group gaben 0,14 Prozent auf 24,47 Euro ab. Ans Ende der Kurstafel rutschten jedoch Schoeller-Bleckmann (minus 2,11 Prozent auf 85,75 Euro) und Valneva (minus 4,28 Prozent auf 4,00 Euro) ab.

Kapsch TrafficCom gaben 0,28 Prozent auf 38,89 Euro ab. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben das Kursziel des Wiener Mautspezialisten von 34,90 auf 42,70 Euro angehoben. Das Anlagevotum "Hold" wurde indessen beibehalten.

Eine Kurszieländerung gab es auch für die Telekom Austria (plus 0,87 Prozent auf 6,36 Euro). Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr Ziel für die Aktien im Rahmen einer Sektorstudie von 5,90 Euro auf 7,60 Euro erhöht. Die Anlageempfehlung "Neutral" wurde unterdessen bestätigt. Auch für die Anteilsscheine des Verbund wurde das Kursziel von 19,00 auf 20,00 Euro angehoben. Das Votum lautet weiterhin "Buy". Verbund-Aktien zogen um 1,17 Prozent auf 16,90 Euro an.

Klare Kursgewinne streiften auch die UNIQA-Titel mit plus 1,04 Prozent auf 8,77 Euro ein. Der Versicherer wird im Zuge seiner Kapitalerhöhung ("Re-IPO") die Option auf eine Mehrzuteilung von Aktien (Greenshoe) zur Gänze nutzen. Es werden 6.650.000 weitere Aktien zum Bezugspreis von 8 Euro platziert. Das Grundkapital steigt damit auf 309 Mio. Euro und der Streubesitz wird bei 35,4 Prozent liegen.

(Forts.) bel/ste ~

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(APA)

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