Wiener Börse: ATX im Frühhandel gut behauptet

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nach einem etwas schwächeren Start in den Handelstag haben die europäischen Leitbörsen bereits im Frühhandel mehrheitlich ins Plus gedreht.

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Frühhandel mit gut behaupteter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.710,07 Punkten nach 2.707,21 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Plus von 2,86 Punkten bzw. 0,11 Prozent.

Nach einem etwas schwächeren Start in den Handelstag haben die europäischen Leitbörsen bereits im Frühhandel mehrheitlich ins Plus gedreht. Zuvor hatten noch eine bisher enttäuschend verlaufene US-Berichtssaison sowie negative Vorgaben aus Asien belastet.

Raiffeisen legen deutlich zu

In Wien führten Raiffeisen mit einem klaren Plus von 5,30 Prozent auf 32,38 Euro die Liste der Kursgewinner an. Damit knüpften die Aktien an ihre gestrigen Kursgewinne von nahezu drei Prozent an. Die Kapitalerhöhung der Raiffeisen Bank International (RBI) wird von den Investoren offenbar positiv aufgenommen. Platziert wurden zur Wochenmitte 97,5 Mio. junger Aktien zu einem Preis von 28,5 Euro, wodurch sich die Einnahmen auf 2,78 Mrd. Euro summierten. Ursprünglich wollte die RBI nur 2 bis 2,25 Mrd. Euro einnehmen um ihre Kapitalbasis zu stärken.

Generell werden bei einer Kapitalerhöhung fallende Aktienkurse erwartet. Analysten verwiesen im Fall der RBI jedoch auf die bisherige Unterkapitalisierung der Raiffeisen. Da die Kapitalaufstockung diese nun beseitigen würden, könnte die Bank auch den Abschlag zur "Peer-Group" reduzieren, hieß es von einem Experten der Erste Group. Dadurch ergibt sich ein Aufwärtspotenzial für die RBI-Aktien bis zum Buchwert. Derzeit werden die Raiffeisen-Papiere nur mit dem 0,7-fachen des Buchwerts bewertet.

AT&S nach Zahlen im Plus

Gleich hinter RBI rangierten AT&S-Titel mit plus 1,48 Prozent auf 8,31 Euro. Der steirische Leiterplattenhersteller hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2013/14 den Konzerngewinn nach Einmaleffekten auf 30,44 Mio. Euro versechsfacht. Das Konzernergebnis vor Einmaleffekten betrug 33,44 Mio. Euro, gab das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss bekannt.

CA Immo starteten mit einem Minus von 0,69 Prozent auf 13,61 Euro in den Handel. Die Analysten der Erste Group haben ihr Anlagevotum für die Immobilien-Papiere von "Accumulate" auf "Hold" reduziert. Auch Wienerberger fielen um 0,70 Prozent auf 12,70 Euro, obwohl die HSBC-Experten ihr Kursziel für die Aktien von 6,0 auf 8,8 Euro angehoben haben.

Der ATX Prime notierte bei 1.339,58 Zählern und damit um 0,11 Prozent oder 1,5 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 18 Titel mit höheren Kursen, 15 mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.103.947 (Vortag: 1.104.753) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 52,792 (49,17) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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