Wiener Börse: ATX am Vormittag fester

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Damit schloss der heimische Leitindex ähnlich dem europäischen Handelsumfeld an die positive Vortagestendenz an.

Die Wiener Börse ist am Mittwoch mit festerer Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.685,38 Punkten nach 2.645,74 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Plus von 39,64 Punkten bzw. 1,50 Prozent.

Damit schloss der heimische Leitindex ähnlich dem europäischen Handelsumfeld an die positive Vortagestendenz an, nachdem auch die Vorgaben aus Übersee gut ausgefallen waren. Zu Wochenbeginn war noch von einer "überfälligen" Korrektur an den Aktienmärkten die Rede, die vorerst aber wieder vergessen scheint.

Fed im Fokus

Im Fokus steht dabei die nachbörslich anberaumte Sitzung des Offenmarktausschusses der Federal Reserve (Fed). Nachdem die US-Notenbank bereits Ende Dezember ihre massiven Anleihekäufe von 85 auf 75 Mrd. Dollar kürzte und die Konjunktur der USA seitdem ihren soliden Erholungskurs fortgesetzt hat, rechnen Marktteilnehmer mit einer erneuten Drosselung um 10 Mrd. Dollar.

Bei deutschen Verbrauchern herrscht unterdessen so großer Optimismus wie selten zuvor. Die Konsumlaune sei im Jänner so gut gewesen wie zuletzt vor mehr als sechs Jahren, teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) heute Früh mit. Setze sich die gute Konjunkturentwicklung fort, dürfte der private Verbrauch auch 2014 wieder einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisten, hieß es weiter. 2013 lag der Beitrag bei knapp einem Prozent.

Valneva und Palfinger geben ab

Unter den Einzelwerten präsentierten sich Vienna Insurance Group (VIG) um 0,68 Prozent höher bei 36,94 Euro, nachdem der Versicherer am Vortag spätabends seine Jahresbilanz veröffentlicht hatte. Dabei ist der Gewinn im vergangenen Jahr von 587,4 Mio. Euro auf 350 Mio. Euro gesunken, die unkonsolidierten Prämien gingen um 4,9 Prozent auf 9,4 Mrd. Euro zurück.

Nach jüngst sehr festen Handelstagen rutschten Valneva (minus 2,80 Prozent) und Palfinger (minus 2,41 Prozent) unter dem Druck von Gewinnmitnahmen ans untere Indexende im prime market, während die schwergewichteten Erste Group mit einem Plus von 3,02 Prozent an die Spitze kletterten. Die Titel des Branchengenossen Raiffeisen stärkten sich um 1,71 Prozent auf.

Der ATX Prime notierte bei 1.326,60 Zählern und damit um 1,38 Prozent oder 18,03 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 28 Titel mit höheren Kursen, sechs mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 999.057 (Vortag: 648.983) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 39,324 (24,55) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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