Weder die Entspannung der Lage in der Ukraine noch gute europäische Einkaufsmanagerindizes und Einzelhandelsumsätze konnten den ATX bewegen.
Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, am Nachmittag weiterhin im Minus seitwärts tendiert. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.545,68 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 2,53 Punkten bzw. 0,10 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,19 Prozent, FTSE/London -0,45 Prozent und CAC-40/Paris -0,11 Prozent.
Am Vormittag konnten den ATX weder die Entspannung der Lage in der Ukraine noch gute europäische Einkaufsmanagerindizes und Einzelhandelsumsätze bewegen. Händler verwiesen auf die Eröffnung an der Wall Street, die für Impulse sorgen könnte, da auch einige wichtige US-Konjunkturdaten auf der Agenda stehen.
Banktitel im Fokus
An der Wiener Börse wurden die beiden Banktitel am aktivsten gehandelt. Raiffeisen verloren 2,09 Prozent auf 23,66 Euro. Die Analysten von Kepler Cheuvreux hatten heute in Reaktion auf die Krim-Krise das Kursziel der Banktitel von 37 auf 33 Euro zurückgenommen. Die Empfehlung lautete aber weiterhin "Buy". Erste Group verbesserten sich hingegen um 1,85 Prozent auf 25,59 Euro.
Die weiteren ATX-Five-Mitglieder präsentierten sich überwiegend schwächer. Immofinanz tendierten unverändert bei 3,65 Euro, während voestalpine 0,56 Prozent auf 32,24 Euro verloren und Andritz 0,63 Prozent auf 44,82 Euro nachgaben. OMV knickten um 1,06 Prozent auf 32,55 Euro ein.
Verbund nach Zahlen im Plus
Verbund-Aktien legten 1,37 Prozent auf 15,57 Euro zu. Der Konzern hat einen Einbruch beim operativen Ergebnis (vor Zinsen und Steuern) um 84 Prozent für das Geschäftsjahr 2013 gemeldet. Die Umsätze stiegen leicht, der Gewinn unterm Strich fiel dank eines Sondereffekts, des Abtauschs von Türkei-Kraftwerken mit deutschen, deutlich höher aus. Für 2014 wurde jedoch ein Gewinneinbruch in Aussicht gestellt.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zum Handelsstart bei 2.553,66 Punkten, das Tagestief lag um 13.00 Uhr bei 2.537,63 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 1.268,29 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 16 Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und einer unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 2.549.940 (Vortag: 4.281.679) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 79,580 (133,59) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 341.714 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 16,35 Mio. Euro entspricht.
(APA)