Wiener Börse: ATX verliert am Nachmittag 1,06 Prozent

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der ATX bewegte sich am frühen Nachmittag auf dem erreichten tieferen Niveau seitwärts. Auch die übrigen europäischen Indizes lagen im roten Bereich.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei moderatem Volumen weiterhin mit schwacher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.448,22 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 26,28 Punkten bzw. 1,06 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,33 Prozent, FTSE/London -0,09 Prozent und CAC-40/Paris -0,32 Prozent.

Der ATX bewegte sich am frühen Nachmittag auf dem erreichten tieferen Niveau seitwärts. Auch die übrigen europäischen Indizes lagen im roten Bereich. Marktbeobachter verwiesen auf enttäuschende Konjunkturnachrichten sowie die anhaltende politische Unsicherheit in der Ukraine.

Schwache Wirtschaftsdaten

Die Geschäfte der chinesischen Industrie haben im März bereits den fünften Monat in Folge abgenommen. Der HSBC-Einkaufsmanager-Index sank nach Angaben der Großbank auf 48,1 Punkte von 48,5 Zählern im Februar.

Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im März leicht eingetrübt, wurde ferner bekannt. Der Einkaufsmanagerindex fiel wie erwartet um 0,1 Punkte auf 53,2 Zähler. In den beiden größten Volkswirtschaften des Währungsraums fiel die Entwicklung unterschiedlich aus: In Deutschland gaben die Indikatoren spürbar nach, in Frankreich legten sie deutlich zu.

Bankwerte geben nach

Belastet wurde der ATX unter anderem von den Abschlägen bei den heimischen Bankwerten. So büßten Erste Group 1,92 Prozent auf 24,06 Euro ein und Raiffeisen schwächten sich um 1,47 Prozent auf 22,49 Euro ab.

Unter den weiteren Indexschwergewichten mussten Immofinanz ein Minus von 2,79 Prozent auf 3,31 Euro verbuchen. voestalpine lagen 0,82 Prozent tiefer bei 32,25 Euro und Andritz sanken um 1,62 Prozent auf 42,50 Euro.

Klar schwächer tendierten auch Wienerberger mit einem Minus von 1,99 Prozent auf 13,32 Euro. Verbund notierten 1,62 Prozent tiefer bei 14,55 Euro. Die RCB hat ihr Kursziel für die Versorger-Aktien von 17,2 auf 15,2 Euro gekürzt und die "hold"-Einstufung bestätigt.

Uniqa lagen marginal um 0,01 Prozent höher bei 9,30 Euro und Flughafen Wien gewannen geringfügig um 0,12 Prozent auf 67,03 Euro. Die beiden Titel ersetzen ab heute jene der EVN (minus 0,74 Prozent) und der Strabag (minus 0,58 Prozent) im Leitindex ATX.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Handelsstart bei 2.479,84 Punkten, das Tagestief lag zu Mittag bei 2.442,94 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 1,03 Prozent bei 1.221,60 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market zwölf Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und keiner unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.270.959 (Vortag: 7.194.267) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 83,724 (216,00) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 333.762 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 16,12 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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